Virgin-Chef Richard Branson will mal wieder alles anders machen und jetzt auch die Kreuzfahrtbranche mit seinem Konzept revolutionieren.Virgin-Chef Richard Branson will mal wieder alles anders machen und jetzt auch die Kreuzfahrtbranche mit seinem Konzept revolutionieren.

Virgin-Chef Richard Branson will mal wieder alles anders machen als die etablierten Player und jetzt auch die Kreuzfahrtbranche mit seinem Konzept revolutionieren. Das fängt für Branson beim Design der noch zu erstellenden Neubauten für seine Kreuzfahrtreederei Virgin Voyages an: Für die Innengestaltung der Schiffe beauftragte Virgin Design-Büros, die bislang nichts mit Kreuzfahrt oder Booten zu tun hatten. Das sorgte in der Branche für Aufsehen, aber Branson sieht genau dies als Vorteil: Auf Designer, die sich üblicherweise mit der Ausstattung von Kreuzfahrtschiffen befassten, habe man verzichtet, weil Virgin die Kreuzfahrtbranche herausfordern und nicht bestehende Konzepte nachahmen wolle.

Mit der Gestaltung des Interieurs des ersten Schiffes seiner Kreuzfahrtflotte wurden gleich drei renommierte Design-Firmen beauftragt: Rom und Williams, Tom Dixons Design Research Studio und Concrete Amsterdam. Man habe sich bewusst entschieden, einzelne Bereiche von verschiedenen Designern entwickeln zu lassen, teilte Virgin Voyages mit. Alle drei ausgewählten Design-Büros zeichneten sich dadurch aus, dass sie rund um den Globus „Lifestyle-Orte“ entworfen hätten, die man liebe.

Das erste von drei geplanten Virgin-Schiffen wird derzeit in der italienischen Fincantieri-Werft gebaut, soll 2020 seine Jungfernfahrt antreten und mit einem besonderen Konzept sowie Innovationen in den Bereichen Design und Technik überzeugen. Auch bei der Zielgruppe geht Branson neue Wege: Die neue Reederei will ausschließlich erwachsene Passagiere ansprechen –  Kinder und Jugendliche bis 18 sind an Bord nicht willkommen. Dies ist typisch Branson, eine außergewöhnliche Strategie gegen den vorherrschenden Trend, denn die anderen Reedereien bemühen sich verstärkt um durchaus lukrative jüngere Zielgruppen wie Familien.

Bis 2022 sollen drei mittelgroße Schiffe fertiggestellt werden, jeweils mit einer Kapazität von mehr als 2700 Passagieren und einer 1150-köpfigen Crew. Heimathafen des ersten Flottenmitglieds wird Miami, angeboten werden zunächst Kreuzfahrten in die Karibik. In Sachen ökologischer Nachhaltigkeit kooperiert Virgin Voyages mit Climeoan. Das Unternehmen gewinnt Elektrizität aus heißem Wasser. Wie die Technologien auf den Schiffen genau aussehen sollen, ist noch nicht bekannt, Virgin Cruises spricht jedoch bereits jetzt von Emissionseinsparungen von 5400 Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr und Schiff.

Hier ein Video zu den neuen Schiffen: www.youtube.com/watch?v=n1E_CA0VMDs

Von Ingo