Miami, die Heimatstadt von Carnival Cruise Line, wird auf dem jüngsten Schiff, der Carnival Celebration, eine besondere Rolle spielen.Miami, die Heimatstadt von Carnival Cruise Line, wird auf dem jüngsten Schiff, der Carnival Celebration, eine besondere Rolle spielen.

Update 4.3.: DCarnival Cruise Line  plant auf der unternehmenseigenen Privatinsel Celebration Key die Errichtung von zwei zusätzlichen Liegeplätzen. Die Kosten dafür werden mit rund 100 Millionen Dollar beziffert. Mit Fertigstellung in 2026 verfügt die Insel dann über vier Landestellen, an denen auch die größten Carnival-Schiffe anlegen können. Carnival rechnet auf der Insel mit vier Millionen Gästen pro Jahr.

Update 6.2.: Die US-amerikanische Kreuzfahrtreederei Carnival Cruise Line (www.carnivalcruiseline.de) will die Tore zu ihrer neuen privaten Fun Destination im karibischen Meer im Juli des kommenden Sommers für Gäste öffnen. Gleichwohl steht Celebration Key im Süden der Insel Grand Bahama schon heute auf den künftigen Routenplänen von 18 Carnival-Schiffen, die ab Juli 2025 von neun US-Häfen aus die Inselattraktion ansteuern und bereits gebucht werden können.

Was Passagiere dort alles erwartet, präsentiert das Unternehmen nun in einem Video (https://celebrationkey.carnival.com/#feature-video). Darin zeigt sich Celebration Key als begeisternder Freizeitpark inmitten der natürlichen Schönheit der Bahamas. Aufgeteilt in fünf verschiedene Bereiche (Portals) werden dort endlose Möglichkeiten zur Entspannung und Erholung offeriert.

Während „The Welcome Portal“ den Gästen als erste Anlaufstelle umfassende Informationen über die breite Angebotspalette vermittelt, beginnt der Spaß für junge und junggebliebene Passagiere im „Family-Friendly Portal“: Schwimmen in der größten Süßwasserlagune der Karibik, aufregende Fahrten durch Wasserrutschen, relaxen am Strand oder Aktivitäten auf verschiedenen Sportplätzen.

„The Adult-Friendly Portal“ ist für Erachsene gedacht, die den Tag in der Süßwasserlagune oder am Strand verbringen und dabei einen Cocktail an der Swim-up-Bar genießen möchten. Wer Wert auf Privatsphäre legt, wählt eine Strandkabine, Villa oder schwimmende Cabana. Verschiedene gastronomische Einrichtungen, die u.a. auch lokale Spezialitäten anbieten, runden das Spektrum ab.

„The Privat Club Portal“ bietet ein Premium-Erlebnis für jene, die einen entspannten und luxuriösen Tag im Paradies verbringen wollen. Ein Rückzugsort nur für Erwachsene mit einem atemberaubenden Infinity-Pool, einem eigenen Strandabschnitt sowie privatem Zugang zu gehobenen gastronomischen Angeboten. „The Retail Portal“ präsentiert schließlich lokales bahamaisches Kunsthandwerk sowie verschiedene Duty-Free-Läden.

Update 1.1.:  Gäste von Carnival Cruise Line müssen ab sofort mehr Geld für das Internet an Bord berappen. Die Kreuzfahrtgesellschaft hat ihre WLAN-Preise erhöht: Wenn Gäste vor ihrer Kreuzfahrt WLAN kaufen, zahlen sie jetzt für den Social Wi-Fi Plan 15,30 US-Dollar statt 12,75 US-Dollar. Der Value Wi-Fi Plan erhöht sich von 17 auf 19,55 US-Dollar und der Premium Wi-Fi steigt von 18,70 auf 21,25 US-Dollar.

 

Update 6.10.: Carnival Cruise Line (www.carnivalcruiseline.de) hat ab Juli 2025 mit „Celebration Key“ einen neuen, exklusiven Kreuzfahrthafen auf den Bahamas. Interessierte können Reisen auf den ersten zwölf Carnival-Schiffen buchen, die regelmäßig von acht US-Häfen aus Celebration Key anlaufen.

Celebration Key liegt auf der Südseite der Insel Grand Bahama und offeriert vielerlei Spaß, Entspannung und Abenteuer für jedermann. Es gibt unzählige Möglichkeiten, das Reiseziel zu genießen. Sei es der unberührte weiße Sand des kilometerlangen Strandes, authentische lokale Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants oder Ausflüge zur Erkundung der wunderschönen Insel. Die Carnival-Cruiser legen an einem angrenzenden Kreuzfahrtpier an, an dem bis zu zwei Schiffe der Excel-Klasse (z.B. die Carnival Celebration oder die Mardi Gras) gleichzeitig Platz finden und den Gästen direkten Zugang zu Celebration Key ermöglichen.

 

Update 3.9.:Der weltgrößte Kreuzfahrtkonzern Carnival wird Ende des Jahres das erste Schiff von  Adora Cruises, dem Joint-Venture mit  China State Shipbuilding Corporation (CSSC) übernehmen. Der erste Neubau für Adora Cruises wird Adora Magic City heißen, eine Vermessung von 135.000 BRZ sowie Platz für 5.000 Passagiere haben  und das erste in China erbaute Groß-Kreuzfahrtschiff sein.

 

Update 28.6.: Der weltgrößte Kreuzfahrtkonzern Carnival macht nach den horrenden Einbußen während der durch Corona ausgelösten Krise wieder Gewinne: Zu Ende März 2023 legte der börsennotierte Konzern ein positives Betriebsergebnis von umgerechnet 110 Millionen Euro vor, bei einem Umsatz von 4,5 Milliarden Euro. Trotz des positiven Betriebsergebnisses machte Carnival in dem Quartal einen Verlust von 373 Millionen Euro, was auf die Zinsbelastung durch die hohe Verschuldung von insgesamt mehr als 27 Milliarden Euro zurückzuführen ist. Der Vorstandsvorsitzende der Carnival Corporation, Josh Weinstein, sagte, es sei  in diesem Quartal ein bedeutender Wendepunkt erreicht worden, mit Nettoerträgen, die das starke Niveau von 2019 übertreffen. Carnival hat darum  die Umsatzerwartung für die zweite Jahreshälfte angehoben und will durch niedrigere  Zinszahlungen bei schnellerem Schuldenabbau, weitere 252 Millionen Euro Plus machen.

Update 17.3.: Carnival Cruise Line baut das Europa-Programm für den Sommer 2024 aus. Neben der Carnival Glory, die im April des nächsten Jahres von Barcelona aus in Richtung ihres neuen US-Heimathafens Port Canaveral startet und dabei Valencia, Malaga und Las Palmas einen Besuch abstattet, schickt die Reederei die Carnival Legend für eine Saison in die Alte Welt. Das gut 2.100 Passagieren Platz bietende Schiff wird zwischen Mitte April und Ende Oktober im westlichen und östlichen Mittelmeer sowie in britischen und isländischen Gewässern unterwegs sein. Danach führt der Kurs wieder über den Atlantik zurück in Richtung des neuen Heimathafens Tampa/Florida. Während die Mittelmeerreisen in Barcelona bzw. Rom (Civitavecchia) starten, beginnen die Fahrten in den Norden Europas im englischen Dover. Insgesamt stehen 17 Kreuzfahrten zur Auswahl. Im Sommer 2023 ist die Reederei mit der Carnival Pride in hiesigen Gewässern unterwegs. Zudem wird die Carnival Freedom im Herbst (ab 21. September) von Port Canaveral aus in Richtung Barcelona starten und dabei ebenfalls Malaga und Valencia ansteuern.

Update 17.2.: Die Carnival Corporation verkauft ein weiteres Schiff, dieses Mal von der Tochter Costa Crociere. Die Costa Magica wird an das griechische Fährunternehmen Seajets verkauft, welches bereits einige andere Kreuzfahrtschiffe erworben hatte. Einige davon wurden verschrottet, die ehemalige Maasdam von HollandAmerica Line aber an die französische CFC verkauft und soll für diese bald in Dienst gehen. Außerdem hatte Seajets bereits die ehemalige Veendam, die Pacific Area, Pdie &O Oceania und die Majesty of the Seas zu nach Expertenmeinung günstigen Preisen erworben. Die Costa Magica ist das bislang neueste und größte Schiff, das eine zur Carnival Corporation gehörende Marke verlässt. Das 2004 für 400 Millionen US-Dollar gebaute Schiff  hat eine Kapazität für 2.720 Gäste.

Update 26.1.: Die Carnival Corporation wird die Satellitentechnologie von Starlink auf allen Schiffen einführen, um schnellere und zuverlässigere Internetverbindungen an Bord zu bieten. Die Installation der Starlink-Technologie hat auf ersten Schiffen von Carnival und Aida bereits begonnen im Dezember 2022, die anderen Marken des Unternehmens – Princess Cruises, Holland America Line, P&O Cruises, Cunard, Costa, P&O Australia und Seabourn – sollen folgen. Insgesamt geht es um nahezu 100 Schiffe, die umgerüstet werden. Die zusätzliche Bandbreite soll aber nicht nur den Gästen zur Verfügung stehen, sondern auch der Crew dabei helfen, mit Freunden und Angehörigen in Kontakt zu bleiben. Darüber hinaus wird die Echtzeitkommunikation zwischen den Schiffs- und Landteams deutlich verbessert und es werden auch neue Gäste-Services möglich.

Update 4.1.: Der weltgrößte Kreuzfahrten-Konzern Carnival Corporation hat besser als erwartete Geschäftszahlen vorgelegt. Der Verlust fiel geringer als befürchtet aus. Carnival hat im vierten Quartal 2022 einen Verlust von 1,1 Milliarden Dollar gemacht. Der Kreuzfahrten-Anbieter meldete einen bereinigten Verlust von 0,85 Dollar pro Aktie, das sind aber 0,04 US-Cent besser als die Analystenschätzungen. Derweil blieb der Umsatzsprung von fast 200 Prozent gegenüber dem Corona-geschwächten Vorjahr auf 3,84 Milliarden Dollar um 110 Millionen Dollar hinter den Erwartungen zurück. Die Auslastung von Kreuzfahrt-Schiffen verbesserte sich leicht auf 19 Prozent des Niveaus vor der Pandemie. CEO Josh Weinstein bleibt hinsichtlich der Aussichten für 2023 optimistisch. Der Carnival-Chef sagte, dass das Unternehmen im Jahr 2023 bei steigenden Belegungsquoten weiter in Richtung Rentabilität und Schuldenabbau tendieren sollte. Kleinere, weniger effizienter Schiffe sollen in den nächsten Monaten aus der Flotte ausscheiden. Dabei soll es sich um drei Schiffe handeln: Wegen fehlender Perspektiven im China-Geschäft sollen die Costa Fortuna und die Costa Magica verkauft werden, dazu ein noch nicht benanntes Schiff.

Update 29.11.: Nachdem ein 28-jähriger Mann aus bislang ungeklärter Ursache auf der Carnival Valor über Bord gegangen ist, konnte er nach langer Suchaktion gerettet werden. Der 28-jährige wurde nach mehr als 15 Stunden im Wasser von der US Coast Guard gerettet. Die Schwester des Mannes hatte die Besatzung gegen Mittag alarmiert, nachdem sie ihren Bruder zuletzt am Vorabend gesehen hatte. Durchsagen und eine Suchaktion auf dem gesamten Schiff blieben ohne Ergebnis, so dass der Kapitän die Carnival Valor, die sich auf dem Weg ins mexikanische Cozumel befand, drehen ließ und die Küstenwache alarmierte. Mit Booten und Hubschraubern wurde der Golf von Florida in einem Radius von 200 Seemeilen abgesucht und alle Schiffe in der Region wurden aufgefordert Ausschau zu halten. Ein Massengutfrachter entdeckte den Mann schließlich und rief einen Hubschrauber der Coast Guard herbei, die den Passagier schließlich rettete. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, sein Zustand soll stabil sein. Angesichts des langen Aufenthaltes im Wasser und des riesigen Suchradius bezeichnete der Sprecher der US Coast Guard die Rettung als ein Wunder.

Weitere Informationen unter: https://abc13.com/carnival-cruise-overboard-us-coast-guard-ship-rescue-missing-person/12493734/

 

Update 21.11.: Carnival stellt weiter ältere Schiffseinheiten außer Dienst: Nach der Carnival Sensation wurde jetzt  auch die Carnival Ecstasy auf der türkischen Abwrackwerft in Aliaga auseinandergenommen. Die beiden Schiffen waren bereits die fünfte und sechste Einheit der vor mehr als 30 Jahren erbauten Fantasy-Bauklasse. Dieses Schicksal erlitten im ersten Coronajahr 2020 bereits die baugleichen Schiffe Carnival Fantasy, Inspiration und Imagination. Die Carnival Fascination landete inzwischen ebenfalls als Abwrackgut in Pakistan. Von der sehr populären 70.000-BRZ-Fantasy-Bauserie für bis zu 2056 Passagiere sind jetzt nur noch die Carnival Elation und Paradise in der Carnival-Flotte. Die Verjüngung der Flotte hat auch finanzielle Gründe: Zwar sind die Investitionen für diese Schiffe nach mehr als 30 Jahren längst amortisiert, aber notwendige Anpassungen wegen neuer Umwelt-Gesetze sind nur unter extrem hohen Kosten durchführbar oder technisch gar nicht möglich. Außerdem lassen sich mit diesen für Carnival relativ kleinen Schiffen keine vernünftigen Skaleneffekte erzielen, weshalb Carnival auf große Schiffe mit mehr als 3.000 Passagieren setzt.

Update 30.10.: Carnival Cruise Line  erhöht den Spaß an einer Kreuzfahrt schon vor dem Ablegen. Dank der neuen „Fun Rate“ dürfen sich Passagiere der US-Reederei über deutlich reduzierte Preise auf mehr als 100 Abfahrten freuen. Der exklusiv für die deutschsprachigen Märkte geltende Tarif bietet eine kräftige Ersparnis gegenüber den tagesaktuellen Offerten. Ein Beispiel ist die einwöchige Kreuzfahrt ab/bis Los Angeles an Bord der Carnival Panorama entlang der mexikanischen Riviera. Für den Reisezeitraum 3. bis 10. Dezember beträgt die Fun Rate pro Person in einer Doppelkabine je nach Kategorie ab 353 €, inklusive Vollpension. Oder die achttägige Cruise durch die Südkaribik mit der Carnival Magic ab/bis Port Canaveral (25.2.-5.3.2023) mit Aufenthalten u.a. in Aruba und Bonaire. Hier beläuft sich die Fun Rate auf 631 €. Auch für Fahrten in die Westkaribik gibt es entsprechende Angebote. So kostet z.B. die sechstägige Reise (29.1.-4.2.2023) mit der Carnival Pride ab/bis Tampa im Fun-Tarif lediglich ab 414 €. Die Route führt dabei über Cozumel und Costa Maya bis nach Belize. Die Auswahl der zum Fun Tarif buchbaren Angebote erstreckt sich über unterschiedlich lange Kreuzfahrten mit Zielen hauptsächlich in der Karibik, Mittelamerika und Mexiko. Aber auch Seereisen nach Alaska (ab San Francisco und Seattle) können gebucht werden.

Update 30.8.: Carnival Cruise Line hat den Verkaufsstart für Kreuzfahrten auf der neu in die Flotte aufgenommenen Carnival Luminosa bekanntgegeben. Ab sofort können Reisen mit dem von der Konzerntochter Costa übernommenen Schiff im Reisebüro oder auf der Website der Reederei (www.carnivalcruiseline.de) gebucht werden. Ihre Premierensaison unter der neuen Flagge bestreitet die Luminosa ab dem 6. November vom australischen Brisbane aus. Zur Auswahl stehen neben drei- und viertägigen Kurztrips u.a. auch einwöchige Fahrten zum Great Barrier Reef sowie bis zu elftägige Seereisen zu den pazifischen Inselwelten von Fidschi, Papua Neuguinea oder nach Neuseeland. Mit dem Einsatz der Carnival Luminosa ist die Reederei während der dortigen Hochsaison mit gleich zwei Schiffen in Down Under unterwegs, sticht doch auch die Carnival Splendor ab Anfang Oktober von Sydney aus in See. Zwischen Mai und September 2023 kommt der Flottenzugang dann auf sechs- bis achttägigen Alaska-Kreuzfahrten (ab/bis Seattle) zum Einsatz. Zuvor steht allerdings ein umfassender „Facelift“ an, bei dem nicht nur die Außenhaut eine frische Bemalung im neuen Carnival-Look erhält. Die Modernisierung des gut 2.800 Passagieren Platz bietenden Schiffs umfasst auch das Innere des Kreuzers. So erhält die Luminosa eine Reihe der auf anderen Carnival-Schiffen beliebten Bars und Restaurants sowie Wellnesseinrichtungen. Beispiele sind die RedFrog Rum Bar, das Steakhouse Fahrenheit 555 sowie das Cloud 9 Spa.

Update 21.6.: Der größte Kreuzfahrt-Konzern der Welt, die Carnival Corporation,  hat sich in der Pandemie von 22 Schiffen getrennt. Der Marktführer, zu dem auch Costa und Aida gehören,  hat die Flotte modernisiert und alle nicht effizienten Schiffe abgestoßen. Durch größere Neubauten ist die Passagierkapazität der Flotte dennoch um rund zehn Prozent gestiegen: In diesem Jahr ergänzen sechs neue Megaliner die Flotte, dadurch stieg die Gesamtkapazität im Vergleich zu 2019 um zehn Prozent.

Update 6.5.: Kreuzfahrt-Branchenführer Carnival bekommt einen neuen CEO: Josh Weinstein wird die Nachfolge des noch amtierenden Arnold Donald antreten. Donald wird ab dem 1. August 2022 stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates. Weinstein ist seit 20 Jahren bei der Carnival Corporation tätig und kann auf eine lange Erfolgsgeschichte in wichtigen Führungspositionen des Unternehmens zurückblicken. In seiner zweijährigen Funktion als COO beaufsichtigte er alle operativen Funktionen, einschliesslich des globalen Seeverkehrs, der globalen Häfen und Destinationen, der globalen Beschaffung, der globalen IT und der globalen Rechnungsprüfung. Während dieser Zeit leitete er auch Carnival UK, die Betriebsgesellschaft von P&O Cruises (UK) und Cunard, die er zuvor drei Jahre lang als Präsident direkt geführt hatte. Vor seiner Tätigkeit bei Carnival UK war Weinstein 10 Jahre lang, von 2007 bis 2017, Schatzmeister der Carnival Corporation und beaufsichtigte in dieser Zeit die Bereiche Finanzen, Steuern, Versicherungen sowie Finanzplanung und -analyse. Von 2002 bis 2007 war Weinstein als Rechtsanwalt in der Rechtsabteilung des Unternehmens tätig.

Update 21.4.: Miami, die Heimatstadt von Carnival Cruise Line, wird auf dem jüngsten Schiff der Reederei, der Carnival Celebration, eine besondere Rolle spielen. So widmet das weltweit größte Kreuzfahrt-Unternehmen der Welt Floridas Metropole auf seinem Neubau eine eigene Themenzone.Auf Deck 8 des zweiten mit Flüssiggas (LNG) angetriebenen Flottenmitglieds entsteht mit „820 Biscayne“ ein Restaurations- und Erlebnisbereich, der die Kultur und den architektonischen Stil Miamis widerspiegelt. Benannt nach der Adresse des ursprünglichen Firmensitzes des 1972 gegründeten Unternehmens wird „820 Biscayne“ die Passagiere ins alte und neue Miami entführen. Gelingen soll dies mit originalen Art-Deco-Designs wie auch mit modernem City-Look. So erhalten nicht nur die vom Schwesterschiff Mardi Gras bekannten Restaurants wie Rudi’s Seagrill oder die beliebte Cucina del Capitano einen Miami-Touch, auch neue Food-Spots präsentieren sich in entsprechendem Dekor. Beispielsweise die Bar 820, ein retro-inspirierter Coffee Shop, der tagsüber Kaffee-Spezialitäten serviert und abends mit Martinis und Frozen Drinks zur Cocktail-Bar mutiert. Oder das Deco Deli, eine Homage an Miamis Art-Déco-Viertel, in dem es ortstypische Spezialitäten gibt wie Cubano (Schweinefleisch, Schinken, Schweizer Käse und Senf) oder Pan con Lechon (Pulled Pork, geröstete Zwiebeln und Mojo-Sauce), alles serviert auf kubanischem Brot. Und schließlich das Miami Slice, das an die Late-Night-Lokale des Ocean Drive in Miami erinnert und den Gästen rund um die Uhr leckere Pizzen bietet. Die Carnival Celebration entsteht derzeit auf der Meyer-Werft im finnischen Turku und wird am 6. November ihre Jungfernfahrt von Southampton aus in Richtung Miami mit Aufenthalten in La Coruna, Vigo (beides Spanien), Funchal (Portugal) und Santa Cruz (Teneriffa) antreten. Im neuen Heimathafen startet das Schiff künftig vom neu gestalteten, hochmodernen Terminal F, der im Laufe des kommenden Jahres auch Landstrom zur Verfügung stellen wird. Auf Deck 8 des zweiten mit Flüssiggas (LNG) angetriebenen Flottenmitglieds entsteht mit „820 Biscayne“ ein Restaurations- und Erlebnisbereich, der die Kultur und den architektonischen Stil Miamis widerspiegelt. Benannt nach der Adresse des ursprünglichen Firmensitzes des 1972 gegründeten Unternehmens wird „820 Biscayne“ die Passagiere ins alte und neue Miami entführen. Gelingen soll dies mit originalen Art-Deco-Designs wie auch mit modernem City-Look.

Update 14.2.: Carnival Cruise Line gilt als einer der Pioniere des modernen Kreuzfahrttourismus und wird am 11. März 50 Jahre alt.  Deswegen lässt die Kreuzfahrtrederei lässt Kunden mitfeiern. So schenkt Carnival Cruise Line (www.carnivalcruiseline.de) anlässlich des Jahrestages der Unternehmensgründung vor einem halben Jahrhundert künftigen Passagieren 50 € auf jede Neubuchung, die bis Ende Februar getätigt wird.  Als Ted Arison 1972 die Reederei aus der Taufe hob, konnte niemand ahnen, dass dies die Geburt des einmal größten Kreuzfahrtkonzerns der Welt war. Die Keimzelle der Carnival Corporation, zu der heute insgesamt neun Hochsee-Marken gehören, darunter auch Anbieter wie Aida, Costa, Cunard, Princess Cruises oder eben Carnival Cruise Line. Letztere lockt nun mit besagtem Jubiläumsrabatt, der pro Kabine und für alle aktuell angebotenen Kreuzfahrten gilt. Beispielsweise auch für die am 23. April 2022 beginnende neuntägige Cruise durch die Südkaribik ab/bis Port Canaveral an Bord der Carnival Magic (ab 616 € abzgl. 50 € pro Kabine). Stationen sind dabei Aruba, Bonaire sowie Grand Turk.

Wer mit Carnival von Miami aus für einen Kurztrip auf die Bahamas in See stechen möchte, für den bietet sich die fünftägige Reise am 14. November 2022 mit der Carnival Conquest an. Vom Sunshine State aus geht es zunächst auf die Carnival-Privatinsel Half Moon Cay und dann weiter nach Nassau (ab 297 € abzgl. 50 € pro Kabine).

Weitere Informationen und Buchung mit dem Promocode „Carnival50“ auf www.carnivalcruiseline.de sowie in den Reisebüros.

 

Update 17.8.: Auf der Carnival Vista sind bei der Ankunft in Belize mehr als zwei Dutzend Corona-Infizierte festgestellt worden. Die positiven Fälle betreffen 26 Besatzungsmitglieder und einen Passagier der Carnival Vista, die mehr als 1.400 Besatzungsmitglieder und fast 3.000 Passagiere an Bord hat. Alle 27 Betroffenen waren geimpft, hatten leichte oder gar keine Symptome und wurden sofort isoliert. Der Tourismusverband von Belize teilte mit, dass 99,98 % der Schiffsbesatzung sowie 96,5 % der Passagiere geimpft seien. Carnival schreibt vor, dass Passagiere geimpft werden müssen, Ausnahmen gibt es für Kinder und Menschen mit medizinischen Problemen. Die Kreuzfahrtgesellschaft erklärte, dass Passagiere in bestimmten Innenbereichen eine Maske tragen und innerhalb von drei Tagen nach Einschiffung für Kreuzfahrten ab dem 14. August einen negativen Covid-Test vorlegen müssen. Das Schiff kam aus Galveston, Texas und setzte die Kreuzfahrt mit Kurs auf das mexikanische Cozumel fort. Die US-Gesundheitsbehörde CDC meldet, die Vista stehe unter Beobachtung.

Weitere Informationen unter https://www.travelweekly.com/Cruise-Travel/Carnival-crew-test-positive-Covid-19?

Update 24.7.: Carnival Cruise Line (www.carnivalcruiseline.de) drückt aufs Tempo. Das Mutterunternehmen von Aida und Costa rechnet damit, dass Ende 2021 drei Viertel aller Schiffe wieder im Einsatz sind. Für die Marke Carnival Cruise Line gehen die Planungen vom Einsatz der vollen Flotte aus. Nachdem seit Anfang Juli die ersten Schiffe der US-Reederei wieder mit Passagieren von Florida aus in See stechen, plant die US-Reederei in den nächsten Wochen die sukzessive Rückkehr von mehr als der Hälfte ihrer Flotte. So sollen bis zum 21. Oktober 15 der aktuell 24 Schiffe des Marktführers wieder im Einsatz sein. Die Abfahrtshäfen liegen dabei ausschließlich im Süden der USA (in Florida und am Golf von Mexiko Florida) sowie in Kalifornien. Ziele sind die Karibik, die Mexikanische Riviera und Alaska. Die Reisen richten sich in erster Linie an vollständig gegen Covid-19 Geimpfte, die mindestens 95% der Passagiere ausmachen werden. Die Zahl Nicht-Geimpfter an Bord wird in jedem Fall die 5%-Grenze nicht überschreiten, wobei diese Gäste einer Reihe von Tests sowie verschiedenen Einschränkungen vor und während der Kreuzfahrt unterliegen. Im Zusammenspiel mit den umfangreichen Hygienemaßnahmen auf den Schiffen sollen so unbeschwerte Tage auf See ermöglicht werden. Vor dem Hintergrund der für Europäer zurzeit noch geltenden Beschränkungen bei Reisen in die USA sind Buchungen der neuen Kreuzfahrtangebote in Deutschland, Österreich und der Schweiz erst für Abreisen ab dem 1. Oktober möglich.

Update 2.7.2021: Carnival Cruise Line  wird die eigene Flotte bis 2023 um zwei weitere, zusätzliche Schiffe erweitern. Neben einem Neubau der Excel-Klasse, der ursprünglich für die Konzernschwester AIDA vorgesehen war, übernimmt die Reederei auch die Costa Magica, bislang im Besitz einer weiteren Marke des Carnival-Konzerns. Sie wird umgebaut und ab Mitte 2022 unter neuem Namen eingesetzt.  Dank der beiden Schiffe erhöht Carnival Cruise Line die Angebotskapazität weiter, nachdem erst kürzlich mit dem Neubau Mardi Gras das erste mit Flüssigerdgas (LNG) betriebene Schiff zur Flotte gestoßen ist. Mit der Carnival Celebration folgt Ende 2022 ein weiterer LNG-Neubau, der im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50. Geburtstag von Carnival erstmals zum Einsatz kommt. Unter Einbeziehung dieser vier „Newcomer“ wird die Carnival-Flotte bis Ende 2023 somit auf insgesamt 27 Schiffe anwachsen.

Update 9.6.2021: Carnival Cruise Line (www.carnivalcruiseline.de) bereitet sich intensiv auf den Restart vor. Ab Anfang Juli will der Marktführer mit zunächst vier Schiffen sein Kreuzfahrtprogramm von US-Häfen aus wieder aufnehmen. Nachdem umfangreiche Auflagen der amerikanischen Gesundheitsbehörden erfüllt wurden, hat das Unternehmen mittlerweile damit begonnen, die benötigten Crews gegen Corona zu impfen und wieder an Bord zu bringen. Der Startschuss fällt am 3. Juli im texanischen Galveston, von wo aus die Carnival Vista zu einwöchigen Kreuzfahrten durch die Westliche Karibik mit Stopps in Belize und Cozumel (Mexiko) aufbricht. Einen Tag später folgt die Carnival Horizon von Miami aus mit einer Serie 6- bzw. 8-tägiger Cruises in die Westliche und Südliche Karibik mit Aufenthalten u.a. in Aruba und Bonaire. Ab dem 15. Juli macht sich dann die Carnival Breeze ebenfalls von Galveston aus auf eine Reihe von Kurztrips (5 Tage) durch die Westliche Karibik. Alaska ist schließlich das Ziel der Carnival Miracle. Am 27. Juli heißt es in Seattle „Leinen los“ zu insgesamt acht 7-tägigen Kreuzfahrten zu den Gletscherriesen des 49. US-Bundesstaates.

Der Start von Carnival ist ein wichtiges Signal der gesamten Branche, denn die in Miami ansässige Reederei ist einer der Marktführer: Mit 26 Schiffen und jährlich 5,2 Millionen Passagieren (2019) ist Carnival Cruise Line eine der beiden größten Kreuzfahrt-Reedereien weltweit. Bislang größtes Flottenmitglied (5.200 Gäste) ist die Mardi Gras, das zudem erste mit Flüssigerdgas (LNG) betriebene Schiff des Unternehmens. Die Muttergesellschaft, Carnival Corporation, zu der u. a. AIDA, Costa, Cunard oder HollandAmerica gehören, ist mit knapp 100 Kreuzfahrtschiffen mit Abstand der Branchenprimus.

Update 15.4. 2021: Bei der Carnival Corporation geht das Geld verbrennen, nach der finanziellen Horrorbilanz für die Saison 2020 mit mehr als 10 Milliarden Euro Verlust, munter weiter: Jeder Monat, den der weltweit größte Kreuzfahrtkonzern wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht mit seinen Schiffen fahren kann, kostet das US-Unternehmen rund 460 Millionen Euro. Dennoch sei das Unternehmen immer noch liquide genug, um auch dieses Jahr selbst ohne einen Cent an Einnahmen zu überstehen. Dafür hatte die rechtzeitige Aufnahme von Milliardenkrediten gesorgt, welche die Liquidität sichern. CEO Arnold Donald sagte, dass nicht einmal alle knapp 90 Schiffe des Konzerns, zu dem auch die deutsche Reederei AIDA gehört, fahren müssten, um die laufenden Kosten zu finanzieren: allein der Betrieb  der 25  größten (und neuesten) Schiffe von Carnival reiche aus, um bei voller Auslastung eine verlängerte Pause der restlichen mehr als 60 Schiffe zu finanzieren.

 

Update 8.4.2021: Die Carnival Corporation hat das erste Quartal mit einem Minus von knapp zwei Milliarden US-Dollar (rd. 1,6 Milliarden Euro) abgeschlossen. Damit summieren sich die Gesamtverluste durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf mehr als 10 Milliarden Euro, denn im Jahr 2020 gab es einen Fehlbetrag von 8,46 Milliarden Euro. In 2019 hatte es noch einen Gewinn von mehr als 350 Millionen Euro gegeben. Die Aktie notierte dennoch kräftig im Plus, denn CEO Arnold Donald verbreitete Optimismus: „Die Buchungen nehmen Fahrt auf. Sie lagen im ersten Quartal 2021 fast 90 Prozent über dem Volumen des vierten Vorjahresquartals.“ Die Vorausbuchungen für die Saison 2022 seien höher als im „sehr starken“ ersten Quartal des Vergleichsjahres 2019 für 2020 – und das bei lediglich geringem Werbe- und Marketing-Aufwand. Diese Entwicklung spiegele sowohl den Nachholbedarf als auch das langfristige Potenzial der Kreuzfahrt wider.

Update 18.3.2021: Den CEOs und Vorstände der Carnival-Gruppe scheint es trotz der Krise in der Kreuzfahrtbranche zumindest finanziell bestens zu gehen: Allein Carnival-CEO Arnold Donald kommt trotz Kürzungen im Grundgehalt 2020 auf 13,3 Millionen US-Dollar, davon erhält er rund 12,2 Millionen US-Dollar Wert in Aktien. Allein dies sind bereits gut zwei Millionen US-Dollar mehr als 2019. Wenn man bedenkt, dass der Aktienkurs der Carnival Corporation stark gelitten hat und mittlerweile trotz kräftiger Erholung mit derzeit 24,20 Euro bei knapp 40 Prozent des Wertes der Vorkrisenzeit durch Corona steht, kann sich diese Summe noch stark erhöhen.

Auch bei Costa-Chef Michael Thamm wird so schnell kein finanzieller Notstand eintreten. Sein Gehalt soll laut dem Fachblatt Cruise Industry News im Jahr 2020 knapp 5,2 Millionen US-Dollar betragen haben, rund 4,4 Millionen davon wurden in Aktien vergütet. Cruise Industry News hat die Entwicklung der Gehälter und der dazugehörigen Entlohnung in Form von Aktien von 2013 bis 2020 dargestellt:

https://www.cruiseindustrynews.com/cruise-news/24540-carnival-corporation-executives-made-more-money-in-2020.html

Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang ein Interview, dass CEO Arnold Donald der Financial Times vor kurzem gegeben hat. Darin sagt Donald, dass er davon ausgehe, dass das Vorkrisenniveau frühestens in der Saison 2023 erreicht werde. Die von der Pandemie hart getroffene Kreuzfahrtindustrie hat nach Ansicht des Carnival-Chefs also noch mindestens zwei weitere harte Jahre vor sich. Zwar strebe man an die gesamte Flotte des US-Kreuzfahrtkonzerns bis Ende dieses Jahres wieder fahren zu lassen, gewiss sei das aber nicht. Insgesamt 19 der zuvor 107 Schiffe seien während der Krise ausgemustert worden.

Donald sagte, dass die Branche jetzt härter daran arbeiten müsse, neue Kunden anzulocken, die noch nie einen Kreuzfahrturlaub gemacht hätten. Carnival bietet derzeit eine begrenzte Anzahl von Fahrten in Europa und Asien an. Wegen des Geschäftsausfalls durch die Krise hatte das weltweit größte Kreuzfahrunternehmen im vierten Quartal einen Nettoverlust von 1,9 Milliarden Dollar eingefahren. Im dritten Quartal betrug das Minus knapp 2,9 Milliarden Dollar.

Update 20.1.2021: Kreuzfahrt-Branchenführer Carnival leidet weiter stark unter der Corona-Krise und meldet für das vierte Quartal einen hohen Verlust. Laut vorläufigen Ergebnissen dürfte sich der Nettoverlust in den drei Monaten bis Ende November auf 2,2 Milliarden Dollar (1,8 Milliarden Euro) belaufen, wie der Konzern in Miami mitteilte. Zusammen mit den übrigen drei Quartalsergebnissen resultiert daraus ein Jahresfehlbetrag von 8,46 Milliarden Euro. Vor einem Jahr hatte es noch einen Gewinn von 423 Millionen Dollar gegeben. Laut Carnival-Chef Arnold Donald wurden im Jahr 19 Mrd. US-Dollar liquider Mittel beschafft, um die Krise zu überstehen. Carnival rechnet damit, dass die Geschäfte bald wieder besser laufen. Für die zweite Jahreshälfte 2021 lägen die Buchungen im historischen Durchschnitt und die Nachfrage für 2022 steige.

Update 8.10.: Das weltgrößte Kreuzfahrtunternehmen Carnival hat im Sommer viel Geld verloren, die Einnahmen gingen um 99,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. In den drei Monaten bis Ende August beliefen sich die Einnahmen nach Unternehmensangaben auf insgesamt 31 Millionen Euro. Grund ist der Stillstand der Geschäfte angesichts der weltweiten Corona-Pandemie. Noch vor einem Jahr hatten sich die Sommer-Erlöse auf mehr als 6,5 Milliarden Euro summiert.

Unter dem Strich stand nun ein Verlust in Höhe von fast 2,9 Milliarden Dollar oder 3,69 Dollar je Aktie. Im Vorjahr hatte die Aida-Mutter noch gut 1,8 Milliarden Dollar verdient. Das Ergebnis entsprach der schon im September genannten Zahl. Der bereinigte Verlust belief sich auf 2,19 Dollar je Aktie und traf damit ziemlich genau die Konsensschätzung der Analysten von 2,20 Dollar. Im zweiten Quartal war der Verlust mit vier Milliarden Dollar noch größer ausgefallen.

Update 30.09.2020: Der weltgrößte Kreuzfahrtkonzern Carnival Corporation besaß zu Glanzzeiten mehr als 100 Kreuzfahrtschiffe. In der Corona-Krise wurden einige, ältere Einheiten verkauft und weitere Schiffe standen zum Erwerb. Insgesamt sollten 13 Kreuzfahrtschiffe die Flotte verlassen. Jetzt kündigte Carnival an, weitere Kreuzfahrtschiffe verkaufen zu wollen: Insgesamt sollen jetzt 18 statt 13 Schiffe die Flotte verlassen. Der Verkauf der älteren und weniger effizienten Schiffe soll vor allem Betriebs- und Treibstoffkosten senken. Außerdem werden bis zum Ende des nächsten Geschäftsjahres im November 2021 vier neue Schiffe weniger ausgeliefert als zuvor geplant. Von den eigentlich vier noch in diesem Jahr zur Auslieferung vorgesehenen Schiffen, werden nur noch zwei auch 2020 in Dienst gestellt. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2020/21 sollen es dann fünf statt neun sein.

Ursprungsmeldung: Carnival Cruise Line (www.carnivalcruiseline.de) will mit einer verkleinerten und verjüngten Flotte in die Post-Corona-Zeit starten. Als Reaktion auf die Pandemie-bedingten Auswirkungen auf das weltweite Kreuzfahrtgeschäft mustert die US-Reederei kurzfristig vier ihrer 28 Schiffe aus. Die in den 90er-Jahren gebauten Cruiser werden verkauft (Carnival Fantasy und Carnival Inspiration) bzw. auf unbestimmte Zeit stillgelegt (Carnival Fascination und Carnival Imagination). Gleichzeitig kommt ab November 2022 ein zweiter, bislang noch namenloser Neubau der Excel-Klasse zum Einsatz. Das Schwesterschiff der Mardi Gras, die ihrerseits schon bald die Carnival-Flotte verstärken wird, verfügt ebenfalls über einen umweltschonenden Flüssigerdgas-Antrieb (LNG). Als besondere An-Bord-Attraktion lockt auch hier eine Achterbahn. Heimathafen des dann jüngsten Flottenmitglieds wird Miami. Buchungen können ab dem kommenden Herbst vorgenommen werden. Die demnächst mit einem Volumen von 200 Mio. US-Dollar auf einer europäischen Werft komplett renovierte Carnival Radiance wird ebenfalls zur weiteren Qualitätssteigerung des Carnival-Produkts beitragen. Vom kalifornischen Long Beach (Los Angeles) aus startet das rund 1.500 Kabinen bietende Schiff dann im April 2021 zu kurzen Kreuzfahrten entlang der Baja California.  Mit den genannten Maßnahmen einher gehen Verschiebungen innerhalb des ursprünglich geplanten Kreuzfahrtenprogramms. Betroffene Passagiere werden direkt von der deutschen Vertretung der Reederei kontaktiert und über Buchungsalternativen informiert.

Die Muttergesellschaft Carnival Corporation, weltweit größter Kreuzfahrtanbieter mit Marken in den USA und Europa sowie mehr als 100 Kreuzfahrtschiffen wird ihre Flotte deutlich verkleinern: Insgesamt sollen 13 Kreuzfahrtschiffe wegen der Corona-Krise zum Verkauf stehen. Bereits im vergangenen Monat hatte die US-Reederei mit Sitz in Miami, zu der unter anderem auch AIDA, Costa und die traditionsreiche britische Cunard Line gehören, ein Schiff verkauft und Vereinbarungen über die Veräußerung von fünf weiteren Schiffen getroffen. Darüber hinaus gibt es so genannte Vorverträge für zusätzliche drei Schiffe, die alle in den nächsten 90 Tagen die Flotte verlassen sollen. Diese Abgänge kommen zu dem bereits angekündigten Verkauf von vier Schiffen hinzu. Dabei handelt es sich um die Pacific Aria und Pacific Dawn, die Costa Atlantica und die Costa Mediterranea. Außerdem werden auch nicht alle Schiffsneubauten wie ursprünglich geplant ausgeliefert. «Das Unternehmen geht derzeit davon aus, dass nur fünf der neun Schiffe, die ursprünglich für die Lieferung im Geschäftsjahr 2020 und im Geschäftsjahr 2021 vorgesehen waren, noch vor Ende des Geschäftsjahres 2021 ausgeliefert werden.

Mit einer schlankeren Flotte rechnet Carnival damit, dass es Nachfrage geben wird, um die reduzierte Kapazität zu füllen, insbesondere durch einen schrittweisen Neustart. „Wir sind gut positioniert, um den aufgestauten Wunsch nach Reisen rund um die Welt zu optimieren“, so die Einschätzung von Carnival-CEO Arnold Donald. „Wir erwarten, dass die Nachfrage mehr als ausreichend sein wird, um die Schiffe in einem gestaffelten Neustart zu füllen und werden ein schlankeres, effizienteres Unternehmen hervorbringen.“

Die Carnival Corporation hatte angesichts der aktuellen Unsicherheit auf den Weltmärkten aufgrund des COVID-19-Ausbruchs reagiert und einen hohen Kredit aufgenommen. Die Muttergesellschaft von Aida Cruises und Costa Crociere nahm einen Kredit in Höhe von insgesamt drei Milliarden US-Dollar auf, um ihre Liquidität zu sichern. Carnival sagte, dass die Mittel aus dem Kredit für Betriebskapital, allgemeine Unternehmenszwecke und andere Zwecke verwendet werden, um den betriebswirtschaftlichen Verpflichtungen nachzukommen.

Carnival sagte in der verpflichtenden Börsenmitteilung, dass die anhaltenden Auswirkungen von COVID-19 auf seine weltweiten Buchungen und Operationen einen wesentlichen negativen Einfluss auf s Finanzergebnisse und Liquidität haben werden. So müssten zusätzliche Maßnahmen zur Verbesserung der Liquidität ergriffen werden, um dringend notwendige Investitionen vorzunehmen. Außerdem sollen die laufenden Betriebskosten drastisch reduziert werden. Dies wurde nicht weiter ausgeführt, dürfte aber den Zwangsurlaub aller auf den mehr als 100 Schiffen der Carnival-Gruppe beschäftigten Mitarbeiter zur Folge haben. Aufgrund der Verbreitung des Virus und der jüngsten Entwicklungen, einschließlich der mit dem Ausbruch der Pandemie verbundenen Hafenbeschränkungen, gab Carnival zuvor bekannt, dass alle Marken ihren Kreuzfahrtbetrieb vorübergehend eingestellt haben.

Die volle Auswirkung der Stilllegung wird laut Carnival durch die Zeitdauer bestimmt, in der das Ereignis die Reiseentscheidungen beeinflusst. Der Kreuzfahrtriese rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit großen Einbußen und einem Rückgang der Passagierzahlen, denn die ausfallenden Wochen können im Gegensatz zum produzierenden Gewerbe nicht durch Kapazitätserweiterungen zu einem späteren Zeitpunkt aufgefangen werden. Carnival sagte, es sei daher derzeit nicht möglich, eine Prognose vorzulegen. Es wird jedoch erwartet, dass die Ertragslage für das am 30. November 2020 endende Geschäftsjahr zu einem Nettoverlust führen wird. Dies wäre der erste jährliche Nettoverlust für das Unternehmen seit seinem Börsengang im Jahr 1987.

Von Ingo