aufgrund der Auswirkungen der Corona-Kriseaufgrund der Auswirkungen der Corona-Krise

Die im deutschsprachigen Kreuzfahrtmarkt sehr beliebte MS Berlin wird nicht mehr für FTI fahren. Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Krise stellt der Veranstalter neben der Stilllegung von weiteren Bereichen auch den Betrieb von FTI Cruises ein. Die MS Berlin war das einzige Schiff von FTI Cruises. Die MS Berlin war seit Mai 2012 für FTI Cruises im Einsatz, zuerst noch unter dem Namen FTI Berlin. Seit März 2014 wurde das Schiff dann mit dem ursprünglichen Namen MS Berlin geführt. Das kleine Kreuzfahrtschiff wurde 1979 auf der Howaldtswerke-Deutsche Werft in Kiel gebaut und ging im Juni 1980 für die Reederei Deilmann in Betrieb. Bekannt ist die MS Berlin vor allem als Traumschiff aus der gleichnamigen ZDF-Serie, denn 12 Jahre lang – von 1986 bis 1998 – war es Hauptdarstellerin der immens beliebten TV-Serie mit hohen Einschaltquoten vor allem um Weihnachten und Ostern. Auf der Nobiskrug Werft in Rendsburg wurde das Schiff 1986 um knapp 17 Meter verlängert, damit konnte die Kapazität von 330 Passagiere auf 420 Passagiere in 210 Kabinen erhöht werden. 2004 stellte die Reederei Deilmann das Schiff außer Dienst, nach einer kurzen Auszeit fuhr das Schiff für die britische Saga Cruises und war bis 2011 unter dem Namen Spirit of Adventure im Einsatz. Im August 2011 kaufte die FTI Gruppe das Schiff und die gründete den Unternehmensteil FTI Cruises, der jetzt zum Ablauf des Geschäftsjahres Ende Oktober eingestellt wird. Dadurch und durch weitere betriebsbedingte Entlassungen will Firmenchef Dietmar Gunz rund 20 Prozent der Personalkosten einsparen. FTI beschäftigt in Deutschland derzeit rund 1.800 Mitarbeiter. Darüber hinaus ist für alle verbleibenden Unternehmen und Bereiche der Gruppe betriebsbedingt ein Stellenabbau vorgesehen, kündigte Gunz an. Die MS Berlin war vor allem für ihre Kuba-Kreuzfahrten bekannt: Bereits im dritten Jahr in Folge überwinterte der Kreuzer in den Gewässern rund um Kuba. Bis Mitte März passierte das Kreuzfahrtschiff während der siebentägigen Tour mit Start in Havanna die Cayman Islands und Jamaika, bevor es Kurs auf Santiago de Cuba im äußersten Osten der Insel nahm. Mit ihrer Festung „El Morro“ zählt die als „Perle der Karibik“ bezeichnete Kolonialstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Weitere Informationen unter https://www.fti-cruises.com/fileadmin/pdf/Wichtige_Informationen_Stand_.pdf

Von Ingo