Im Hafen Rostock soll bis 2020 eine Anlage für Landstrom für Kreuzfahrtschiffe errichtet werden. Die Kosten liegen bei zehn Millionen Euro.Im Hafen Rostock soll bis 2020 eine Anlage für Landstrom für Kreuzfahrtschiffe errichtet werden. Die Kosten liegen bei zehn Millionen Euro.

2.1.2024: In diesem Jahr gingen in Warnemünde 410.000 Seereisende (2022: 294.000) bei 130 Schiffsanläufen (2022: 139) von 30 Kreuzfahrtschiffen (2022: 30) an und von Bord. An 103 von 365 Tagen des Jahres 2023 legten 31 Kreuzfahrtschiffe von 22 nationalen und internationalen Reedereien im Warnemünder Hafen an. Mit dem Anlauf von AIDAmar am 14. April beginnt die Warnemünder Kreuzfahrtsaison 2024. Für 2024 wurden von 21 Kreuzfahrtreedereien 145 Anläufe von 35 Kreuzfahrtschiffen angemeldet. Die Rostocker Reederei AIDA Cruises  wird mit AIDAdiva und AIDAmar 69 Reisewechselanläufe in ihrem Basishafen Warnemünde absolvieren“..

Im neuen Jahr laufen acht Kreuzfahrtschiffe erstmals die Warnowmündung an: Ocean Albatros am 5. Mai, Brilliant Lady am 24. Mai, Viking Neptune am 31. Mai, Coral Princess am 12. Juni, Carribean Princess am 4. Juli, Mein Schiff 7 am 15. August, Azamara Onward am 27. August und Sirena am 17. September. Vom 20. bis 22. September plant die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde gemeinsam mit Reedereien, maritimen und touristischen Unternehmen, dem Kreuzfahrtnetzwerk „MV Cruise Net“ sowie ROSTOCK PORT eine Neuauflage des erstmals im Jahr 2018 ausgerichteten „Rostock Cruise Festivals“ in Warnemünde. Neben einer Fachkonferenz soll es von Freitag bis Sonntag ein buntes und informatives Programm rund um die Kreuzschifffahrt geben. Erwartet werden an den drei Tagen Schiffsanläufe von Mein Schiff 7, Norwegian Dawn, Sirena, AIDAdiva und AIDAmar. Die Kreuzfahrtsaison 2024 endet voraussichtlich am 18. Dezember mit dem Anlauf von Amadea der deutschen Reederei Phönix Reisen.

 

24.4.: Mehr als 70 Hafen- und Tourismusfachleute aus 26 Ostseekreuzfahrthäfen sowie zahlreiche Vertreter von nationalen und internationalen Kreuzfahrtreedereien treffen sich vom 24. bis 26. April zum Cruise Baltic Meeting in Rostock. Schwerpunkte des Branchenaustauschs sind Themen wie die aktuelle Entwicklung der Kreuzschifffahrt in der Ostsee, der Bau und die Nutzung von Landstromanlagen in den Häfen sowie touristisch nachhaltige Angebote für Kreuzfahrtbesucher in den Hafenstädten. Gemeinsam mit der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde und dem Cruise-Baltic-Büro in Kopenhagen hat ROSTOCK PORT als Betreiber des Kreuzfahrthafens Warnemünde dieses Branchentreffen organisiert. Die internationalen Teilnehmer werden im Rahmenprogramm unter anderem die Rostocker Innenstadt und die astronomische Uhr in der Marienkirche kennenlernen, eine Bootsfahrt vom Stadthafen nach Warnemünde unternehmen und dort den Kreuzfahrthafen und das Ostseebad besuchen. Unter dem Markennamen »Cruise Baltic« schlossen sich im Jahr 2005 18 Häfen aus zehn Ländern in einem Marketingprojekt zusammen, um einen nachhaltigen Kreuzfahrttourismus in der Ostsee zu entwickeln. Rostock ist durch die ROSTOCK PORT GmbH in diesem internationalen Netzwerk vertreten, das mittlerweile aus 31 Ostseekreuzfahrthäfen besteht, und einziges deutsches Gründungsmitglied. Die Initiatoren des Projekts waren Kopenhagen und Stockholm, die zu den am häufigsten frequentierten Kreuzfahrthäfen in der Ostsee gehören. Weitere Gründungsmitglieder in dem Hafenverbund waren: Helsingør in Dänemark, Kalmar, Malmö, Helsingborg, Visby, Karlskrona in Schweden, Turku und Helsinki in Finnland, St. Petersburg in Russland, Tallinn in Estland, Riga und Liepaja in Lettland, Klaipeda in Litauen, Gdynia in Polen und als einziger Nicht-Ostseehafen Oslo in Norwegen. Das Marketing-Projekt wurde die ersten drei Jahre durch die Europäische Union mit INTERREG-Mitteln gefördert und wird seit 2007 ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge finanziert.

Weitere Informationen: www.cruisebaltic.com

 

18.7.: Der Hafen Rostock hat seine Prognose für Kreuzfahrtschiffe in dieser Saison abgegeben: Insgesamt werden in diesem Jahr für die beiden Passagierterminals, Warnemünde Cruise Center 7 und 8, etwa 140 Anläufe von Kreuzfahrtschiffen erwartet. Beide Passagierterminals sowie die technischen Anlagen wurden im Winterhalbjahr intensiv auf die Kreuzfahrtsaison vorbereitet sowie die Hygiene- und Sicherheitskonzepte mit den Behörden und Reedereien abgestimmt. In diesem Jahr sind zehn Erstanläufe in Warnemünde dabei: „Le Champlain“ (29. April), „Rotterdam“ (13. Mai), „Viking Venus“ (14. Mai), „Sky Princess“ (23. Mai), „Carnival Pride“ (27. Juni), „Norwegian Dawn“ (30. Juni), „Celebrity Apex“ (10. Juli), „Viking Mars“ (17. Juli), „Norwegian Prima“ (6. September) und „Seven Seas Splendor“ (12. September). Die Kreuzfahrtsaison endet mit den Anläufen von „AIDAmar“ am 2. November und „Amera“ am 5. Dezember.

 

7. Juli 2022: Im Hafen Rostock entsteht bis zum Jahr 2026 eine Produktionsanlage für Wasserstoff. Dafür hat ein Konsortium aus Energieversorgern und dem Hafenbetreiber die  rostock EnergyPort cooperation GmbH gegründet. Innerhalb der nächsten vier Jahre soll im Überseehafen Rostock auf dem Gelände des Steinkohlekraftwerks eine 100-Megawatt-Produktionsanlage für die Erzeugung von grünem Wasserstoff entstehen. Die Elektrolyseanlage ist das Herzstück des Projektes „HyTech Hafen Rostock“, das sich auf Förderung im Rahmen des IPCEI-Programms (Important Project of Common European Interest) beworben hat. Eine finale Investitionsentscheidung ist noch nicht getroffen und erst nach Erhalt des Förderbescheides geplant. Entwickelt und gebaut werden soll die Anlage von der rostock EnergyPort cooperation GmbH, einem gemeinsamen Unternehmen von EnBW Neue Energien GmbH, RheinEnergie AG, RWE Generation SE und der ROSTOCK PORT GmbH, das jüngst in der Hanse- und Universitätsstadt gegründet wurde. Die vier Partner beteiligen sich jeweils mit knapp 25 Prozent an dem neuen Unternehmen. Ziel ist der Auf- und Ausbau einer nachhaltigen und grünen Produktions-  und Verteilungsstruktur für Wasserstoff. Der dafür erforderliche Strom soll aus Erneuerbaren Energien, wie Windkraftanlagen auf See und an Land, bezogen werden. Jährlich sollen so bis zu 6,5 Tonnen Wasserstoff klimaneutral im Hafen Rostock erzeugt, in ein überregionales Verteilnetz (Wasserstoff-Startnetz) eingespeist und lokalen Verbrauchern zur Verfügung gestellt werden. Der Standort ermöglicht den Ausbau der Anlage auf eine Leistung von bis zu 1.000 Megawatt und kann zur nachhaltigen Energieversorgung und Energiesicherheit Deutschlands einen wichtigen Beitrag leisten. Die Investitionen liegen im dreistelligen Millionenbereich und sollen mit Hilfe von Fördermitteln getätigt werden. „Gemeinsam mit den beteiligten Unternehmen treibt die RheinEnergie die zielgerichtete Transformation des Kraftwerkstandorts Rostock von der Steinkohle hin zu grünem Wasserstoff voran. Damit schaffen wir eine Perspektive, nicht nur für den Standort selbst, sondern für die gesamte Region. Die benötigten Mengen an grünem Wasserstoff stellen wir im Rahmen der neu gegründeten Gesellschaft künftig allen Marktteilnehmern zur Verfügung“, sagt Dr. Dieter Steinkamp, Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie AG. „Wir sehen in der Realisierung eines solchen Projektes und einem sich daran anschließenden weiteren Ausbau eine große Chance, einen Kohlekraftwerksstandort langfristig in einen zukunftsfähigen Energiestandort zu transformieren. Wir sichern damit auch Arbeitsplätze vor Ort“, sagt Rainer Allmannsdörfer, Geschäftsführer der EnBW Neue Energien GmbH, der auch Geschäftsführer des Kohlekraftwerkes ist. „Die erfolgreiche Transformation von fossilen Energieträgern wie Kohle zu nichtfossilen Energieträgern wie Wasserstoff betrifft viele Teile des Hafens. Ein konsequenter Einstieg in den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern wird die fossilen Energieträger ablösen und zur Dekarbonisierung der Region führen. Als ein Partner des gemeinsamen Unternehmens möchten wir weiterhin Impulsgeber für eine klimaschonende und nachhaltige Hafenwirtschaft sein“, hebt ROSTOCK PORT-Geschäftsführer Jens Scharner hervor. „Der Überseehafen Rostock ist ein idealer Startpunkt für einen Wasserstoff-Hub im Nordosten Deutschlands. Im Rahmen des neuen Konsortiums trägt RWE als weltweit führendes Unternehmen bei Erneuerbaren Energien und mit ihrer Kompetenz bei der Wasserstofferzeugung maßgeblich zur grünen Transformation des Standorts und der Region bei“, sagt Sopna Sury, COO Hydrogen RWE Generation.

 

Ursprungsmeldung: In Rostock soll bis 2020 eine Anlage für Landstrom für Kreuzfahrtschiffe errichtet werden. Rostock Port, die Hansestadt Rostock, die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern und die Reederei AIDA wollen demnach das Projekt gemeinsam angehen. Die Kosten für die Errichtung einer solchen Anlage liegen schätzungsweise bei etwa zehn Millionen Euro, die das Land und die Stadt Rostock tragen werden. 2020 soll die Anlage in Betrieb gehen. Zur Unterzeichnung einer entsprechenden Absichtserklärung trafen sich Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD), Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling, der Präsident von AIDA Cruises, Felix Eichhorn, und der Geschäftsführer von Rostock Port, Jens Aurel Scharner, in Rostock. Bislang laufen die Dieselmotoren der Kreuzfahrtriesen auch während der Liegezeit. Durch die Nutzung von Landstrom können Schiffe während ihrer Liegezeit im Hafen ihren CO2-Ausstoß deutlich verringern und würden damit umweltfreundlicher werden.

Von Ingo