Mindestens 36 Crew-Mitglieder der „Roald Amundsen“ von Hurtigruten haben sich mit dem Coronavirus infiziert. 380 Urlauber müssen jetzt in Quarantäne.Mindestens 36 Crew-Mitglieder der „Roald Amundsen“ von Hurtigruten haben sich mit dem Coronavirus infiziert. 380 Urlauber müssen jetzt in Quarantäne.

Update: 6.8.: Wie die Nationale Gesundheitsbehörde Norwegens bekanntgab, sind bei Nachuntersuchungen bereits 16 Passagiere positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Damit sind derzeit mindestens 53 Personen, die an Bord der “Roald Amundsen” waren, infiziert. Alle bislang gefundenen positiv Getesteten sind Norweger. Die “Roald Amundsen” hatte zwei Spitzbergen Kreuzfahrten ab/bis Tromsø vom 17. – 24. Juli und vom 24. -31. Juli unternommen. Alle 380 Passagiere der Kreuzfahrten müssen sich in Quarantäne begeben. Noch liegen nicht alle Ergebnisse der Corona-Tests vor und es muss auch noch einige Nachtestungen geben. Es wird befürchtet, dass die Zahl der Infizierten noch weiter steigt.

Update 3.8.: Hurtigruten sagt nach der Corona-Infektion von mindestens 36 Crewmitgliedern und der daraus resultierenden Quarantäne von knapp 400 Passagieren alle geplanten Expeditionsreisen ab. Sowohl in Norwegen als auch außerhalb norwegischer Gewässer werden bis auf Weiteres alle Kreuzfahrten mit der “Roald Amundsen” sowie den Schiffen Fridtjof Nansen” und “Spitsbergen” gestoppt. Seit die Corona-Infektion der Crew-Mitglieder bekannt geworden war, liegt die “Roald Amundsen”  in Tromsø vor Anker. Auch die weiteren Expeditionsschiffe werden festgemacht, wenn sie ihre derzeitigen Kreuzfahrten in den nächsten Tagen abgeschlossen haben. Die Hurtigruten-Schiffe auf der Postschifflinie zwischen Bergen und Kirkenes verkehren dagegen weiter. Hurtigruten führt die Infektionen auf eigenes Versagen zurück, es seien beim internen Vorgehen Mängel aufgetreten, die man nun analysiere.

Ursprungsmeldung 2.8.:

Mindestens 36 Crew-Mitglieder der in Norwegen liegenden „Roald Amundsen“ von Hurtigruten haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Darum müssen mehrere hundert Urlauber, die mit dem Schiff unterwegs waren jetzt in Quarantäne. Noch vor einer Woche schipperte die „Roald Amundsen” Passagiere durch die Gegend, jetzt liegt sie in Tromsø vor Anker. Unter den 36 Mitglieder ihrer Crew, die mittlerweile positiv auf das Coronavirus getestet worden sind, befindet sich auch ein Deutscher. Neben dem deutschen Staatsbürger kämen 33 Betroffene aus den Philippinen sowie je einer aus Frankreich und aus Norwegen. Die Infizierten wurden isoliert und sind ebenfalls in Quarantäne sowie alle Besatzungsmitglieder, die mit ihnen Kontakt hatten. Die Corona-Tests von 120 weiteren der insgesamt 158 Besatzungsmitglieder sind negativ ausgefallen, andere müssen nochmals getestet werden.

Planmäßig hatte die „Roald Amundsen” in Richtung Spitzbergen in See stechen sollen. Die Reise wurde jedoch abgesagt, nachdem die ersten Infektionen bei Besatzungsmitgliedern des Schiffes bekanntgeworden waren. Diese vier Personen kamen in ein Universitätskrankenhaus. Die 154 an Bord verbliebenen Crew-Mitglieder, darunter auch 29 neue positiven Fälle, wiesen keine Krankheitsanzeichen oder Symptome für eine Covid-19-Erkrankung auf. Alle Passagiere, die auf den beiden am 17. und 24. Juli begonnenen unterwegs gewesen sind, wurden über die Lage informiert worden. All diese Passagiere müssen für mindestens zehn Tage in Quarantäne. Nach Berichten norwegischer Medien handelt es sich dabei um insgesamt rund 380 Passagiere.

Der Neustart bei Hurtigruten steht damit unter einem schlechten Stern: Bis September sollten 14 von 16 Schiffen an der norwegischen Küste und in der Arktis unterwegs sein.  Nachdem die Hurtigruten-Postschiffreisen in Norwegen für norwegische Gäste seit dem 16. Juni wieder möglich sind, waren  vier Schiffe der Flotte mit reduzierter Kapazität im Linienbetrieb. Bis Ende September sollte die Flotte, die zwischen Bergen und Kirkenes unterwegs ist, auf elf Schiffe wachsen. Zudem hatte Hurtigruten Reisen exklusiv für deutsche Gäste aufgelegt. Auf der 15-tägigen Tour „Die schönsten Fjorde unter der Mitternachtssonne“ fährt das neue Hybrid-Expeditionsschiff Fridtjof Nansen bis 4. September ab Hamburg nach Norwegen. Auf der Seereise erleben Passagiere unter anderem die Umrundung des Nordkaps sowie die Einfahrten in den Geiranger- und den Trollfjord.

Weitere Informationen unter https://www.hurtigruten.de/praktische-informationen/coronavirus/

Von Ingo