Die Roald Amundsen von Hurtigruten muss einen außerplanmäßigen Werft-Aufenthalt einlegen. Ab 18. Oktober sollen die Reisen wieder planmäßig stattfinden.Die Roald Amundsen von Hurtigruten muss einen außerplanmäßigen Werft-Aufenthalt einlegen. Ab 18. Oktober sollen die Reisen wieder planmäßig stattfinden.

Die Roald Amundsen, das neue Expeditionsschiff von Hurtigruten muss überraschend einen außerplanmäßigen Aufenthalt in der Werft einlegen. Nach mehrfachen Verschiebungen, unter anderem wurde auch eine Jungfernfahrt ab Hamburg abgesagt, war das Schiff gerade erst in Fahrt gestellt worden. Das brandneue Schiff wird den nun nötigen Werft-Stopp in Vancouver (Kanada) absolvieren, zuvor hatte es die Nordwest-Passage durchquert.

Die Roald Amundsen ist das erste Kreuzfahrtschiff der Welt, das batteriebetrieben fährt. Der Hybridantrieb wird die CO2-Emissionen um mehr als 20 Prozent im Vergleich zu anderen Schiffen gleicher Größe reduzieren. Roald Amundsen ist speziell für Reisen in polare Gewässer entwickelt und wird die spektakulärsten Regionen der Welt erkunden. Das Expeditionsschiff mit Platz für 530 Passagiere wurde bei der Kleven Werft in Norwegen gebaut, dort entsteht zurzeit auch das weitgehen baugleiche Schwesterschiff Fridtjof Nansen. Beide neuen Schiffe nutzen eine neuartige Hybridtechnik, bei der Hochleistungsakkus die Leistungsspitzen der mit Marinediesel betriebenen Maschinen aufnehmen. Das so genannte „peak shaving“ soll Einsparungen von bis zu 20 Prozent gegenüber herkömmlichen Antrieben bringen. Rein elektrische Fahrten sind mit dem Schiff auch möglich, allerdings geht das nur bei kurzen Manövern, weil die teuren Batteriepacks bislang maximal für 30 Minuten reichen. Von der Reiseabsage betroffen ist die auch in Teilstücken buchbare 17-Tage-Reise, die am 10. Oktober in Puntarenas (Costa Rica) starten und in Valparaiso (Chile) enden sollte. Ab 18. Oktober sollen die Reisen dann wieder planmäßig stattfinden.

Das erste Hybrid-Expeditionsschiff von Hurtigruten hat  den größten LED-Bildschirm auf den Weltmeeren.  Der übergroße LED-Bildschirm im Atrium soll den Passagieren Live-Impressionen der vorbeiziehenden Landschaft zeigen. Außerdem sollen dort auch Vorträge von Lektoren übertragen werden. Über sieben Decks erstreckt sich der 17,5 Meter hohe Bildschirm, der die Gäste bei Betreten von MS Roald Amundsen empfängt. Der Bildschirm befindet sich im Atrium der Roald Amundsen. Gegenüber von drei Glas-Aufzügen ragt er bis einschließlich Deck 10 empor. Mit modernster LED-Technologie bietet der Bildschirm eine Auflösung von mehr als 4K Ultra-HD, die eine naht- und randlose Darstellung garantiert.

 

Weitere Informationen unter https://www.hurtigruten.de/schiffe/ms-roald-amundsen/

Von Ingo