Jahrelang lag das geplante Segelschiff Hussar von Sea Cloud Cruises auf einer spanischen Werft, die Konkurs angemeldet hatte. Die Bauarbeiten waren lange abgebrochen, doch jetzt kündigt die Hamburger Reederei an, dass die Hussar doch noch in Dienst gestellt werden soll. Allerdings erhalt der Segler zum Neustart auch einen neuen Namen und soll jetzt nicht mehr Hussar, sondern Sea Cloud Spirit heißen.
Die Spirit sei nicht mehr das ursprünglich geplante Schiff begründet die Reederei die Namensänderung. Zwar habe man natürlich an der Grundstruktur nichts ändern können, es sei aber an Konzeption und Design gearbeitet worden. Das neue Schiff sollte ursprünglich bereits im Jahr 2009 ausgeliefert werden. Angekündigt worden war es damals als größter Dreimast-Passagiersegler der Welt mit einer Segelfläche von rund 4000 Quadratmetern. Mit dem Bau der Hussar war die Werft Factoria de Naval Marin in Vigo betraut worden. Das Unternehmen hatte im Sommer 2010 Konkurs angemeldet. Die Arbeiten an dem Segler kamen zum Erliegen. Und es begann ein jahrelanges Warten auf das zum Großteil bereits bezahlte Schiff.
Inzwischen gehört das Schiff einer Eigentümergemeinschaft, gemanagt wird es von Sea Cloud Cruises in Hamburg. Fertiggestellt wird der Dreimaster nun von der auf besondere Schiffe spezialisierten Werft Metalships & Docks, die ebenfalls im spanischen Vigo angesiedelt ist. Die Gestaltung des Innendesigns übernimmt das Planungsbüro Partner Ship Design in Hamburg, das auch Aida-Cruises-Schiffe ausgestattet hat. In den geplanten 69 Außenkabinen – 25 davon mit Balkon – werden 136 Passagiere Platz finden. Angetrieben werden wird das Schiff von einem verbrauchsarmen Hybrid-Antrieb. Die erste Reise des neuen Dreimasters soll im Sommer 2020 stattfinden. Dann soll es zunächst erste Vorreisen geben bis das Schiff getauft wird und zur offiziellen Jungfernfahrt aufbricht. Die neue Sea Cloud Spirit ist dann das dritte Schiff der Hamburger Reederei, für die die traditionsreiche Viermastbark Sea Cloud und der Neubau Sea Cloud 2 unterwegs sind.
Weitere Informationen unter www.seacloud.com