Der 8. Kontinent der slowakischen Architektin Lenka Petrakova, ist eine Anlage um der Verschmutzung der Meere durch Plastik entgegenzutreten.Der 8. Kontinent der slowakischen Architektin Lenka Petrakova, ist eine Anlage um der Verschmutzung der Meere durch Plastik entgegenzutreten.

Der achte Kontinent ist ein Projekt der slowakischen Architektin Lenka Petrakova, um der Verschmutzung der Meere durch Plastik entgegenzutreten. Die leitende Designerin bei Zaha Hadid Architects in London, Lenka Petráková, entwickelte die Idee für ihre studentische Masterarbeit vor einigen Jahren an der Universität für Angewandte Kunst in Wien im Studio von Hani Rashid, nachdem sie die Verschmutzung der Ozeane untersucht hatte.Dabei reinigt eine schwimmende Anlage den Ozean, indem Plastikmüll von der Wasseroberfläche gefischt und direkt in recyclebares Material zerlegt wird. Die Station besteht aus insgesamt fünf verschiedenen Bereichen: Eine Barriere dient nicht nur dazu, den Plastikmüll aufzufischen und einzusammeln, sondern nutzt gleichzeitig noch die Gezeiten, um Energie für den Betrieb herzustellen. Im sogenannten Kollektor wird der Plastikmüll sortiert, soweit möglich biologisch abgebaut und gelagert. Außerdem sind in der futuristisch aussehenden Anlage ein Forschungszentrum und Wohnräume vorgesehen. Die Station soll nicht nur Müll sammeln und trennen, sondern auch zu einer Forschungsplattform für den Umweltschutz werden. Durch Nutzung des Gezeitenkraftwerks sowie wind- und Sonnenenergie, Gewächshäuser und Entsalzungsanlage für Wasser ist der achte Kontinent nahezu autark betreibbar. Der Name  “Der achte Kontinent” ist Programm, denn der Müllstrudel im Pazifischen Ozean wird bereits so genannt. Mit der Station möchte Petrakova dazu beitragen, die Meere wieder in ein ökologisches Gleichgewicht zu bekommen. Petrakova ließ sich bei ihrem Projekt von der Welt des Meeres inspirieren. Sie schuf die schwimmende Station als einen “lebenden Organismus, der sich vollständig selbst erhält2. Erst jüngst wurde das Projekt, für dessen Umsetzung noch Geldgeber gesucht werden, in Frankreich ausgezeichnet und erhielt den Grand Prix der Stiftung Jacques Rougerie für Innovation des Meeres.

Nach Angaben der Weltnaturschutzunion (IUCN) landen jedes Jahr mindestens 8 Millionen Tonnen Plastik im Meer. Und ein Großteil dieses Plastikabfalls findet über unsere Nahrung den Weg in unsere Körper. Außerdem verenden jährlich 100.000 Meeressäuger und Schildkröten und eine Million Seevögel durch Plastikverschmutzung.

Weitere Informationen unter https://petrakovalenka.myportfolio.com/8th-continent

Von Ingo