Eine Drohne über dem Kreuzfahrtschiff Ocean Majesty hat zu einem größeren Polizeieinsatz geführt, Anzeige wegen des Verstoßes gegen die Luftverkehrsordnung.Eine Drohne über dem Kreuzfahrtschiff Ocean Majesty hat zu einem größeren Polizeieinsatz geführt, Anzeige wegen des Verstoßes gegen die Luftverkehrsordnung.

7. Juni 2022: Schwedische Behörden haben die Ocean Majesty laut  Medien wegen Sicherheitsmängeln in Karlskrona festgesetzt. Die aktuelle Ostsee-Reise wurde abgebrochen, alle Gäste sollen eine Entschädigung erhalten.  Das Schiff sollte nach Kiel verholt werden, denn der Grund für die Festsetzung sollen lediglich ein Maschinenschaden und ein Lieferengpass bei dem benötigten Ersatzteil sein. Die für heute, 7. Juni,  vorgesehene Baltikum-Reise soll wieder planmäßig stattfinden. Die 57 Jahre alte Ocean Majesty fährt seit Jahren in der Sommersaison für Hansa Touristik. Eigner des Schiffes ist die griechische Reederei Majestic International Cruises.

Ursprungsmeldung: Eine Drohne über einem Kreuzfahrtschiff hat zu einem größeren Polizeieinsatz geführt. Die Ozeanriesen, die vor allem in den Sommermonaten täglich die Elbe rauf und runter fahren, sind ein beliebtes Fotomotiv. Ein Kreuzfahrt-Fan ist dabei nun deutlich zu weit gegangen: Er hat eine Drohne über die Ocean Majesty gelenkt und damit einen Polizeieinsatz ausgelöst. Als die 136 Meter lange Ocean Majesty auf der Elbe in Richtung Hamburg fuhr, näherte sich ihr in Höhe der unbewohnten Elbinsel Pagensand (Gemeinde Seestermühe) eine laut brummende Drohne. Der verantwortliche Lotse auf dem Kreuzfahrtschiff erkennt schnell, dass es sich um eine besonders große Drohne handelt und informiert sofort die Verkehrszentrale in Brunsbüttel, die die Polizei alarmierte. Die große Drohne sei von der Küste Schleswig-Holsteins kommend sehr nah an der Steuerbordseite und an der Brücke entlang geflogen, meldet der Lotse der Polizei. Möglicherweise wurden dabei Foto- oder Filmaufnahmen gemacht. Die Besatzung der Ocean Majesty sieht noch, wie die Drohne in Richtung Kollmar (Kreis Steinburg) weiterfliegt, wo sie augenscheinlich landet. Dort beginnt die Polizei auch kurz darauf mit der Suche nach dem Drohnenpiloten. Der gesamte Uferbereich wird kontrolliert – vergeblich. Der Besitzer hat sich bereits aus dem Staub gemacht. Die Polizei fertigt eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen die Luftverkehrsordnung. Denn: Das Steuern von Drohnen über Bundeswasserstraßen ist strengstens verboten! Neben der Geldbuße für diese Ordnungswidrigkeit, muss der Drohnenpilot damit rechnen, die Kosten für den Polizeieinsatz tragen zu müssen. Die Wasserschutzpolizei Brunsbüttel ermittelt weiter und freut sich auf sachdienliche Hinweise.

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Von Ingo