Die Reederei Hurtigruten wird alle Einweg-Kunststoffe an Bord abschaffen: Zum 125. Hurtigruten-Geburtstag am 2. Juli  werden Plastikstrohhalmen, Plastikrührstäbe, Plastikbecher, Plastikdeckel und Plastiktüten auf allen Schiffen der Reederei verbannt. Hurtigruten verfolgt das Ziel, die erste kunststofffreie Reederei der Welt zu werden: „Bei Hurtigruten haben wir seit Jahren das Problem der Kunststoff-Verschmutzung im Blick. Aktuell wird viel über die negativen Auswirkungen von Kunststoff auf unsere Ozeane gesprochen. Für uns ist jetzt die Zeit des Handelns gekommen. Indem wir unnötiges Einwegplastik bereits ab diesem Sommer auf all unseren Schiffen abschaffen, werden andere hoffentlich unserem Beispiel folgen. Jetzt ist es noch möglich zu handeln, unsere Ozeane verkraften kein weiteres Zögern“, sagte Hurtigruten-CEO Daniel Skjeldam.

Kunststoffstrohhalme werden durch Metallstrohhalme ersetzt und Plastikrührstäbe nicht mehr verwendet werden – ebenso wenig wie Plastikbecher, Plastikbesteck, Plastiktüten, Plastikdeckel auf Kaffeebechern, Plastikzahnstocher, Plastikschürzen sowie Einwegverpackungen für Butter und alle anderen Einweg-Kunststoffartikel. Der Bann von Einweg-Kunststoff gilt auch für die Hotels, Restaurants und anderen land-basierten Einrichtungen von Hurtigruten auf Spitzbergen, die von der hundertprozentigen Tochtergesellschaft Hurtigruten Svalbard betrieben werden.Neben dem unternehmensinternen Kunststoffverbot fordert Hurtigruten auch alle Lieferanten auf, den Einsatz von Kunststoff zu reduzieren und abzuschaffen. Im gesamten Unternehmen werden ab dem 2. Juli alle unnötigen Einweg-Kunststoffe verbannt, denen die 400.000 Gäste und 2.500 Mitarbeiter von Hurtigruten bisher täglich begegnen.

Pro Minute enden derzeit etwa 15 Tonnen Plastik in den Weltmeeren. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, wird sich diese Zahl in den nächsten 10 Jahren verdoppeln. Das bedeutet, dass es bis zum Jahr 2050 mehr Plastik als Fische in den Ozeanen geben wird.

Informationen zu Plastikmüll im Meer unter http://www.wwf.de/themen-projekte/meere-kuesten/unsere-ozeane-versinken-im-plastikmuell/

Von Ingo