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Den Nordpol zu erreichen, Packeis zu betreten, Eisbären oder Kaiser- und Königs-Pinguine, Seelöwen, Seeleoparden oder Wale in ihrer natürlichen Umgebung ungestört beobachten zu können – das sind unvergessliche Momente einer Expeditionskreuzfahrt in die Polargebiete. Mit der Le Commandant-Charcot von Ponant kommt im Sommer 2021 das erste Polarexpeditionsschiff mit Hybrid-Antrieb, der LNG und Elektrobatterien kombiniert. Damit macht die französische Reederei Reisen in Arktis und Antarktis so umweltfreundlich wie derzeit bei Expeditionskreuzfahrten möglich. Das ist in Bezug auf Abgase nicht einfach: Zwar gibt es modernste Technik, aber in abgelegenen Gebieten fehlt die notwendige Infrastruktur, um sich mit flüssigem Erdgas (LNG) oder Landstrom zu versorgen. Bei Antarktisfahrten wird in der Regel das argentinische Ushuaia als Basishafen genutzt, die nächste Möglichkeit für Schiffe LNG zu bunkern ist momentan aber im südlichen Mexiko, rund 8.000 km entfernt. Jetzt wird an einer Lösung gearbeitet, das Flüssigerdgas in Ushuaia zu erhalten, und dann ist die neu konzipierte Luxus-Eisbrecher das umweltfreundlichste Expeditionsschiff in der Antarktis, so der Direktor Expeditionskreuzfahrten von Ponant, Nicolas Dubreuil: „Wir nutzen nicht nur LNG und Batterien, um die Emissionen radikal zu reduzieren, sondern auch, um bei Beschleunigungs- und Bremsmanövern den Energieverbrauch zu minimieren. Sogar der Lack der Rumpfverkleidung ist speziell entwickelt worden, um die Reibung zu reduzieren und Antriebsenergie zu sparen.“

Besonders für Eilige (aber natürlich auch alle anderen) hier ein Video, welches den revolutionären Neubau in seiner ganzen Pracht zeigt:  https://www.youtube.com/watch?v=YpRymti2yp4

Im Hybrid-Elektro-Modus sind die sechs Wärtsilä-Motoren völlig emissionsfrei, im LNG-Betrieb werden Feinstaub um bis zu 95 Prozent, Stickoxid um bis zu 85 Prozent und CO2-Emissionen um bis zu 25 Prozent reduziert. Modernste Energierückgewinnungs- und Energieeffizienzsysteme sowie Batterien der neuesten Generation tragen außerdem zu einer Brennstoffeinsparung von bis zu einem Drittel bei: Durch Kraft-Wärme-Kopplung wird gleichzeitig Energie und Warmwasser gewonnen, das mit einem modernen Brauchwasseraufbereitungssystem produziert wird. Motoren und Vortrieb sind aber nicht nur umweltfreundlich, sondern auch so stark, dass das Schiff sich selbst aus dickem Packeis befreien kann, um wieder ins offene Wasser zu gelangen: Dank des Double-Action-Prinzips von Aker Arctic kann das hochmoderne Expeditionsschiff unter extremen Eisbedingungen sowohl vorwärts- als auch rückwärtsfahren und hat durch zwei Azipods mit je 17 Megawatt von Antriebsspezialist ABB höchste Manövrierfähigkeit. Denn der 150 Meter lange, 28 Meter breite, bis zu 15 Knoten schnelle und rund 270 Millionen Euro teure innovative Luxus-Eisbrecher mit Eisklasse PC 2 (ganzjährige Fahrt in mittlerem mehrjährigem Eis) ist für die Rückwärtsfahrt aus dickem Packeis mit einer zweiten Brücke am heck ausgestattet.

 

Le Commandant-Charcot
Die 313 m² große Main Lounge ist geräumig und gemütlich

 

Die für die Navigation im Eis extra geschulten Kapitäne und Offiziere verfügen über große Erfahrung und haben wertvolles Know-how gesammelt, um die Herausforderungen einer Reise zum Nordpol oder zu den schwersten zugänglichen Küsten der Antarktis zu meistern. Sowohl die auf modernstem Niveau ausgerüstete technische Ausstattung der Le Commandant-Charcot als auch die Verantwortung und der Respekt der Schiffsbesatzung gegenüber der Natur und der empfindlichen, sensiblen Polarwelt lassen die Passagiere die Reise in das ewige Eis an beiden Polen genießen.

Das gläserne Atrium sorgt für eine lichtdurchflutete Atmosphäre

 

Klare Sicherheits- und Umweltprotokolle sorgen dafür, dass die sensible Natur nicht beschädigt wird, sagt Stefanie Vollmuth, Vertriebs- und Marketingdirektorin für Deutschland, Österreich und die Schweiz aus dem Hamburger Büro von Ponant: „ Alle Routen werden nach Vor-Ort-Besichtigungen durch Polar-Experten und entsprechende Eisnavigationen gefahren. Durch Überprüfung der Umweltverträglichkeit sowie die Bestandsaufnahme der Artenvielfalt an den Anlandungspunkten werden die Auswirkungen auf die Natur so gering wie möglich gehalten. Könnten Tiere gestört werden, verzichten wir auf eine Anlandung.“  Nur wenige Menschen haben das Privileg in diese Gebiete zu reisen, in der eine einzigartige Tierwelt heimisch ist. Und das mit Stil und einem Komfort, der in diesen Breiten bislang noch nicht erreicht worden ist. Denn Ponant ist mit seinen Expeditionsyachten und den Kreuzfahrten mit französischer Eleganz Vorreiter bei Stil und Ambiente   – quasi ein Apple auf dem Wasser.

LE COMMANDANT-CHARCOT
Terrasse der Owner-Suite
Wohnbereich der Owner-Suite

Mit dem Innendesign wurden das Studio Jean-Philippe Nuel sowie Wilmotte & Associes beauftragt. Die beiden international renommierten Büros sorgen für ein durchgestyltes, elegantes Ambiente mit hellen Farben und fließenden Formen, in Leder und mit zwei Holzfarben, die sich durch das gesamte Schiff ziehen. In den 135 Kabinen, davon 68 Suiten mit Fensterfront und Balkon, dominieren helle Brauntöne mit gletscherblauen Farbakzenten.

LE COMMANDANT-CHARCOT

Von außen auffällig sind die vier 94 m² großen Duplex-Suiten auf Deck 6 am Heck mit großer Terrasse und eigenem Whirlpool. Die Eignersuite auf Deck 8 ist gar 115 m² groß und verfügt über eine 186 m² große Terrasse mit Jacuzzi. Aber auch die anderen Suiten und Kabinen sind geräumig, von den 71 Prestige-Kabine mit 20 m² und 5 m² Balkon, den 50 Privilege-Kabinen (28 m²+ 5 m² Balkon) über die 17 Prestige Suiten (40 m²+ 10 m² Balkon) bis hin zu 9 Privilege-Suiten (48 m²+ 12,5 m² Balkon).

Veranda der Duplex-Suiten

Auf Deck 9 stechen ein Innenpool mit Wintergarten und riesigem Glasdach, die Sauna mit Snow-Room und echtem Schnee zum Abkühlen sowie vor allem die Blue Lagoon genannte, kreisrunde Aussichtsfläche im Freien mit Sofas, Sitzecken, riesiger Feuerschale, beheiztem Infinity-Außenpool sowie schützender, seitlicher Glasverkleidung  heraus.

Zwei Restaurants, ein Grillrestaurant an Deck, eine Panorama- und eine Außenbar, die große Lounge, eine Zigarrenlounge, Theater, Bibliothek, SPA, Fitness sowie Kosmetik sollen das Erlebnis für die bis zu 270 Passagiere, um die sich eine 185-köpfige Crew kümmert, abrunden.

Typisch Ponant: Durchdachtes, aufeinander abgestimmtes Design

Für Anlandungen und Ausflüge gibt es 16 Zodiac-Schlauchboote, das Expeditionsteam ist mit 15 Experten besetzt, die durch Lektoren und Wissenschaftler ergänzt werden. Das Expeditionsteam bereitet jede Ausfahrt sorgfältig vor, begleitet die Gäste und weist sachkundig auf Sehenswürdigkeiten der Natur hin und erklärt die Zusammenhänge. Es werden auch Wanderungen an Land organisiert und jeden Tag werden die Ausflüge sorgfältig vor- und nachbereitet.

Le Commandant-Charcot
Stilvoll und elegant ist auch das Hauptrestaurant

Das 430 m² große SPA bietet 3 Massage- und Behandlungsräume (davon ein Doppelzimmer mit Meerblick), einen Friseursalon, einen Nagelstudio sowie 2 Lounges mit Meerblick zur Erholung nach einer Behandlung. Passagieren stehen außerdem eine Sauna, ein Snow Room, ein überdachter, beheizter Innenpool mit Gegenstromanlage und Glasdach, ein Wintergarten mit großen Fensterfronten als Entspannungsbereich sowie ein mit TECHNOGYM-Geräten ausgestatteter Fitness-Raum zur Verfügung.

 

Bei der Wahl der einzelnen Reisen wurde Wert auf besondere Routen gelegt, die kaum bereist werden, so Stefanie Vollmuth: „Mit der Le Commandant-Charcot verfügt Ponant über ein Schiff, das mitten ins Herz des Eises vordringen kann. So können wir unseren Gästen einzigartige polare Welten zeigen, die für herkömmlich gebaute Expeditionsschiffe nicht erreichbar sind.“ Die Jungfernfahrt findet vom 8. bis 23. August statt und führt von Spitzbergen zum geografischen Nordpol.

Weitere Informationen unter https://de.ponant.com/le-commandant-charcot-cc-3

Kreuzfahrten im Frühjahr/Sommer 2022 in die Arktis: https://de.ponant.com/reiseziele/arktis?cruise_name_ship%5B%5D=POLAR_EXPLORER_CC

 

Von Ingo