In Lübeck werden im Jahr 2019 so wenig Kreuzfahrtschiffe erwartet wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr: Nur neun Kreuzfahrtschiffe haben ihren Anlauf angemeldet.In Lübeck werden im Jahr 2019 so wenig Kreuzfahrtschiffe erwartet wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr: Nur neun Kreuzfahrtschiffe haben ihren Anlauf angemeldet.

In Lübeck werden im Jahr 2019 so wenig Kreuzfahrtschiffe erwartet wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr: Nur neun Kreuzfahrtschiffe haben ihren Anlauf angemeldet. Das ohnehin maue Kreuzfahrer-Geschäft in Travemünde hat damit einen Tiefpunkt erreicht. Dabei waren im vergangenen Jahr immerhin 19 Anläufe verzeichnet worden, darunter der Besuch der „Queen Elizabeth“ Anfang August und das neue Expeditionsschiff von Ponant, die Le Laperouse. 2017 machten 14 Kreuzfahrtschiffe im Seebad von Lübeck fest, 2016 waren 15. Die amtliche Hafenstatistik weist 2003 als Spitzenjahr mit 49 Anläufen aus, aber in diesem Jahr bricht das Geschäft aber geradezu zusammen. Der Kreuzfahrtstandort Travemünde dümpelt vor sich hin, obwohl der Markt boomt.

Die Zahl der Passagiere, die in Travemünde von oder an Bord von Urlauberschiffen ging, hat die 30 000 nie erreicht. Eine Potenzialanalyse zeigte, dass Travemünde 71 „Traumschiffe“ mit zusammen fast 130 000 Passagieren anlocken könnte, wenn es einen Anlieger für Schiffe bis 300 Metern Länge gebe. Damit würde Travemünde immer noch nicht in der ersten Liga spielen, aber immerhin kräftig aufholen. Während das Seebad sich auf neun Anläufe vorbereitet, eilt Kiel von Rekord zu Rekord. Im vergangenen Jahr wurde Kiel 169 Mal von 34 verschiedenen Kreuzfahrtschiffen angelaufen. In diesem Jahr sind 179 Anläufe und 620 000 Passagiere gemeldet. 199 Anläufe von 41 Schiffen erwartet Warnemünde in diesem Jahr. Der Hafen Rostock investiert gemeinsam mit Mecklenburg-Vorpommern und der Hansestadt mehr als zehn Millionen Euro in ein weiteres Passagierterminal. Von großen Investitionen hat sich Lübeck gerade verabschiedet. Ein vom Interessenverband Lübeck Cruise vorgelegtes Konzept zum Bau eines großen Terminals an der Nordermole wurden von Politikern und Verbänden in der Luft zerrissen. In Travemünde startet die Saison 2019 am 26. April mit der „Nordstjern“, zwei Mal kommt die „Braemar“, auch die „Amadea“ und die „Deutschland“ (28. August) sind wieder in Travemünde.

Von Ingo