Ein Eisbär hat auf Spitzbergen einen Mann attackiert, der mit der MS Bremen unterwegs war. Der Angriff ereignete sich an der Nordküste Spitzbergens, der Mann wurde dabei so schwer am Kopf verletzt, dass er mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden musste. Laut dem Norwegischen Rundfunk soll es sich dabei um einen Touristenführer handeln, der mit einer Gruppe von Kreuzfahrern der MS Bremen mit einem Zodiac auf einer kleinen Insel angelandet war.

Der Anlandungsstrand und die Gegend drumherum waren von dem Führer und anderen Scouts abgesucht worden, bevor die Passagiere an Land gebracht wurden. Der Eisbär soll unvermittelt aufgetaucht sein und sofort attackiert haben. Ein anderer Scout schoss zwar sofort, konnte aber nicht verhindern, dass das Raubtier seinen Kollege zuvor verletzte. Nach der Attacke konnte der Eisbär dann erlegt werden. Auf Spitzbergen ist bei Ausflügen wegen der Gefahr durch Eisbären die Mitnahme von Gewehren Pflicht. Die Behörden warnen regelmäßig davor sich Eisbären zu nähern.

Der verletzte Touristenführer wurde sofort zurück auf die MS Bremen gebracht und dann mit einem Hubschrauber nach  Longyearbyen ausgeflogen, der größten Siedlung auf Spitzbergen. Sein Zustand soll trotz der Kopfverletzung stabil sein. Die MS Bremen war am Montag in Longyearbyen zu einer neuntägigen Reise rund um Spitzbergen gestartet.

Von Ingo