Eine 133-tägige Grand Voyage von Holland America Line wird 2025 fünf Kontinente auf einer Süd-Nord-Route umspannen, einschließlich der Antarktis und des PolarkreisesEine 133-tägige Grand Voyage von Holland America Line wird 2025 fünf Kontinente auf einer Süd-Nord-Route umspannen, einschließlich der Antarktis und des Polarkreises

Update 6 (3.4.): Die Zaandam hat in Fort Lauderdale anlegen dürfen. Nach einem Telefonat mit US-Präsident Trump erlaubte Floridas Gouverneur DeSantis dem Kreuzfahrtschiff von HollandAmerica den Hafen zu nutzen. Die Passagiere sollen jetzt zum Großteil ausgeflogen werden. Einige Erkrankte werden aber auch vor Ort medizinisch versorgt oder zur Quarantäne an Bord bleiben, so der Bürgermeister von Fort Lauderdale. Auch die Rotterdam, die der Zaandam zuvor zu Hilfe geeilt war, durfte  in Fort Lauderdale anlegen. Beide Schiffe haben zusammen rund 2500 Passagiere und Besatzungsmitglieder an Bord. Insgesamt rund 240 Passagiere und Besatzungsmitglieder hatten grippeähnliche Symptome entwickelt, vier Personen sind verstorben und bis zu zehn so schwer erkrankt, dass sie dringend eine Behandlung im Krankenhaus benötigen. Weitere 45 Passagiere, die als nicht reisefähig eingestuft werden, sind an Bord geblieben und werden dort bis zu ihrer Gesundung isoliert. Die restlichen 1200 Passagiere der Zaandam sind in gutem gesundheitlichem Zustand und können die Heimreise antreten. Alle Nicht-US-Bürger werden mit Charterflugzeugen ausgeflogen, darunter auch 79 deutsche Staatsbürger.

Update 5 (2.4.): US-Präsident Donald Trump hat Floridas Gouverneur Ron DeSantis aufgefordert, einen Hafen an der Atlantikküste für die Zaandam zu öffnen, das auf dem Weg nach Fort Lauderdale ist. Floridas Gouverneur hatte angekündigt,  das Schiff nicht anlegen zu lassen, um zu verhindern, dass seine kranken Passagiere in seinem Staat abgeladen würden. Trump sagte, auf jeden Fall sollten Ärzteteams auf die Schiffe geschickt werden. Er sei außerdem in Gesprächen mit den Behörden Kanadas und Großbritanniens, um deren Staatsbürger nach Hause zu bringen. An Bord der Zaandam sind, nach der Evakuierung zahlreicher Gäste auf die zur Hilfe geeilte Rotterdam (s. Update 2) jetzt noch rund 450 Passagiere und 600 Besatzungsmitglieder. Mindestens zwei Menschen an Bord sind mit dem Corona-Virus infiziert und bei knapp 200  weiteren sind grippeähnliche Symptome aufgetreten. Die beiden Schiffe sollen im Laufe des Tages  die Grenze der amerikanischen Hoheitsgewässer  erreichen und außerhalb dieser Zone verbleiben, bis ihr Einlaufen genehmigt wird.

 

Update 4 (1.4.):Die Zahl der Corona-Infizierten auf der Zaandam ist nach Angaben Ashfords inzwischen auf acht gestiegen, insgesamt 193 Personen hätten Grippe-Symptome. Zuvor waren an Bord bereits vier Menschen verstorben. Mittlerweile hat sich auch Bundesaußenminister Heiko Maas eingeschaltet, denn auf dieser Reise der Zaandam fuhren 79 deutsche Staatsbürger mit. Ein Großteil dieser 79 Passagiere soll mittlerweile auf die Rotterdam gewechselt sein (s.Update 2), die die Zaandam seit Tagen begleitet und auf der es bislang keine positiv auf das Virus getesteten Passagiere geben soll. Außenminister Maas will sich dafür einsetzen, dass die beiden Schiffe, trotz der Bedenken des Gouverneurs von Florida, in Fort Lauderdale einlaufen und die deutschen Passagiere von dort nach Deutschland ausgeflogen werden können. Derzeit sind die Kreuzfahrtschiffe in der Karibik auf dem Weg nach Fort Lauderdale, wo sie heute Abend oder morgen früh eintreffen sollen.

Update 3 (31.3.): Die Zaandam darf nicht wie geplant in Fort Lauderdale anlegen. Floridas Gouverneur Ron DeSantis sagte, er wolle nicht, dass Menschen gerade jetzt im südlichen Florida abgeladen werden», die nicht einmal aus Florida stammten. Wegen der Angelegenheit stehe er in Kontakt mit dem Weißen Haus. Die Besatzung der Zaandam wollte das Schiff der niederländischen Reederei Holland America Line eigentlich nach Fort Lauderdale in Florida steuern.In der Nacht  war das Kreuzfahrtschiff mit 1800 Passagieren an Bord durch den Panama-Kanal vom Pazifik in die Karibik gefahren. Wenige Stunden später folgte ihm sein Schwesterschiff Rotterdam.

Update 2 (30.3.): Mit vier Toten und zwei Corona-Verdachtsfällen an Bord hat die Zaandam Kurs auf die Karibik genommen, gemeinsam mit der  von HollandAmerica zur Hilfe geschickten Rotterdam ist das Schiff in den Panamakanal eingefahren. Zuvor waren rund 400 gesunde von insgesamt 1.800 Passagieren von der Zaandam auf die Rotterdam gebracht worden. Der Zielhafen der Kreuzfahrtschiffe blieb weiter unklar, Fort Lauderdale in Florida ist das bevorzugte Ziel, aber noch soll es keine Erlaubnis zum Anlegen geben. Die beiden Schiffe sollen als Tandem zusammenbleiben, die Rotterdam hatte  die Zaandam mit Lebensmitteln, Personal und Corona-Tests versorgt.

Update (29.3.): Auf der Zaandam, die derzeit vor Panama liegt, sind vier Menschen an COVID-19 gestorben. Mindestens zwei weitere Menschen sollen sich mit dem SARS-COV2-Virus infiziert haben (zu den begriffen s. hier) und weitere 130 grippeähnliche Symptome aufweisen. Aus Sorge vor einer Ausbreitung des Coronavirus hatten mehrere südamerikanische Staaten dem Schiff die Einfahrt in ihre Häfen verwehrt. Seit Tagen liegt die Zaandam deshalb vor der Küste Panamas vor Anker. Die rund 1.800 Gäste an Bord der „MS Zaandam“ stehen unter Quarantäne. Sie dürfen seit dem 22. März ihre Kabinen nicht verlassen. 580 Besatzungsmitglieder müssten die Reisenden mit Mahlzeiten versorgen und Müll einsammeln.

Weitere Informationen unter: https://www.nytimes.com/aponline/2020/03/27/world/americas/ap-lt-virus-outbreak-panama-cruise-deaths.html

Ursprungsmeldung:

Zwar haben alle Kreuzfahrtreedereien die Reisen mit ihren Schiffen eingestellt, aber rund 30 Kreuzfahrtschiffe sind noch unterwegs, darunter die Zaandam von Holland America Lines. Nach mehreren Corona-Verdachtsfällen auf dem Schiff hat die Reederei die Zaandam vor der südamerikanischen Küste jetzt unter Quarantäne gestellt. Alle Passagiere sollen bis auf weiteres auf ihren Kabinen bleiben. Alle öffentlichen Bereiche des Schiffs wurden geschlossen, die Mahlzeiten werden auf die Zimmer geliefert. Die Zaandam war am 7. März von Buenos Aires zu einer Kreuzfahrt aufgebrochen, die eigentlich am 21. März im chilenischen San Antonio enden sollte. Wegen der Corona-Pandemie hat Chile allerdings alle seine Häfen für Kreuzfahrtschiffe geschlossen. An Bord sind 1243 Passagiere und 586 Besatzungsmitglieder.

29 Besatzungsmitglieder und 13 Passagiere hatten sich mit Grippe-Symptomen auf der Krankenstation gemeldet. Da keine Tests auf das Coronavirus an Bord möglich sind, kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich Menschen mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert haben. Am Wochenende ankerte die Zaandam vor der chilenischen Hafenstadt Valparaíso und wurde mit Treibstoff, Lebensmitteln und Medikamenten versorgt. Gestern machte sich das Schiff auf dem Weg Richtung Norden, um in den USA anzulegen. Die Reederei versucht eine Durchfahrtserlaubnis durch den Panamakanal zu bekommen, um dann am 30. März in Fort Lauderdale im US-Bundestaat Florida anlegen zu können. Holland America Line schickte am 22. März die MS Rotterdam von Puerto Vallarta los, um der Zaandam entgegenzukommen und die benötigte Covidvirus-Testausrüstung zu liefern. Die Rotterdam soll neben den Test auch zusätzliches Personal und weitere benötigte Dinge zur Zaandam bringen. Der Treffpunkt der Schiffe soll am 26. März die Küste vor Panama sein.

Weitere Informationen unter https://www.hollandamerica.com/de_DE/news/amsterdam-maasdam-zaandam-updates.html

Von Ingo