Das Expeditionskreuzfahrtschiff Fridtjof Nansen von Hurtigruten wird mehrere Monate früher fertig als geplant, im März 2020 gibt es daher zusätzliche ReisenDas Expeditionskreuzfahrtschiff Fridtjof Nansen von Hurtigruten wird mehrere Monate früher fertig als geplant, im März 2020 gibt es daher zusätzliche Reisen

Update 13.1.2022: Das Expeditionsschiff Fridtjof Nansen von Hurtigruten hat in der Nähe des norwegischen Hafens Måløy Grund berührt und musste seine laufende Kreuzfahrt unterbrechen. Norwegische Medien berichten, in der Region habe schlechtes Wetter mit starkem Wind geherrscht. Durch die Havarie sollen das Antriebssystem und der Rumpf des Schiffes beschädigt worden sein, eine Gefahr für Passagiere, Besatzung oder das Schiff habe aber zu keiner zeit bestanden. An Bord sind derzeit 233 Gäste und 165 Crew-Mitglieder, niemand sei verletzt worden. Die Gäste wurden von Bord  und zunächst in Hotels untergebracht, damit das Expeditionsschiff ausführlich auf das Ausmaß des Schadens untersucht werden kann. Das Schiff liegt im Hafen von Måløy am Kai. Das kleine Städtchen liegt an der norwegischen Westküste rund 200 Kilometer nördlich von Bergen. Die Fridtjof Nansen war von Hamburg in See gestochen und sollte dort nach mehreren Stopps an der norwegischen Küste planmäßig am 16. Januar wieder einlaufen.

Update 21. September: Die Fridtjof Nansen von Hurtigruten wird in Lonyearbyen auf Spitzbergen getauft. Damit ist das neue Expeditionsschiff das am weitesten nördlich getaufte Passagierschiff der Welt. “Als wir nach einem Ort für die Taufe der MS Fridtjof Nansen suchten, konnten wir uns keinen besseren Ort als Spitzbergen vorstellen. Hier hat für die Expeditionskreuzfahrt alles begonnen”, sagt Asta Lassesen, CEO von Hurtigruten Expeditions. Um das Engagement und die langjährigen Beziehungen mit Svalbard (so der norwegische Namen spitzbergens) zu unterstreichen, hat Hurtigruten Expeditions Longyearbyen als Heimathafen für die MS Fridtjof Nansen gewählt,  damit ist sie das auch erste Kreuzfahrtschiff, das Svalbard sein Zuhause nennt.

Ursprungsmeldung: Das Expeditionskreuzfahrtschiff Fridtjof Nansen von Hurtigruten wird mehrere Monate früher fertig als geplant. Die Fridtof Nansen sollte nach bisheriger Planung ab 1. April 2020 Kreuzfahrten entlang der norwegischen Küste unternehmen. Der Neubau soll jetzt aber bereits zu Beginn des Jahres ausgeliefert werden und damit deutlich vor der ersten offiziellen Reise. Hurtigruten bietet daher im März zusätzliche Reisen auf dem Hybrid-Expeditionsschiff an, unter anderem sechstägige Kreuzfahrten rund um die Britischen Inseln. Eine weitere Seereise führt von London nach Oslo. Von dort gibt es eine Kreuzfahrt, die in Hamburg endet. Die Fridtof Nansen mit 265 Kabinen ist das Schwesterschiff der Roald Amundsen, die im Juli 2019 in Dienst gestellt wurde. Beide Schiffe sind für den Einsatz in polaren Gewässern konzipiert. Das erste Schiff der neuen Baureihe, die mit einem Hybridantrieb und Batteriepacks ausgestattet ist, sollte ursprünglich einmal 2018 fertig werden. Es gab jedoch Verzögerungen beim Bau. Dass der Neubau nun doch früher als geplant auf Reisen geht, ist eher ungewöhnlich: Zahlreiche Kreuzfahrtschiffe wurden 2019 später fertig als geplant – etwa die World Exlorer von Nicko Cruises, das LNG-Schiff Costa Smeralda von Costa Cruises und zuletzt die Aidamira von Aida Cruises. Das jüngste Aida-Flottenmitglied konnte seine erste Reise Anfang Dezember kurzfristig nicht antreten, obwohl sich bereits Passagiere an Bord befanden. Auch die dreiwöchige Überführungsfahrt nach Südafrika musste Aida Cruises absagen.

Weitere Informationen unter https://www.hurtigruten.de/schiffe/ms-fridtjof-nansen/

Von Ingo