Der weltgrößte Kreuzfahrtmarkt, die USA, kann nach monatelanger Zwangspause laut Gesundheitsbehörde von Mitte Juli an wieder hochfahrenDer weltgrößte Kreuzfahrtmarkt, die USA , kann nach monatelanger Zwangspause laut Gesundheitsbehörde von Mitte Juli an wieder hochfahren

Update 9.2.: Behörden der USA untersuchen mehrere Todesfällen, die sich auf Kreuzfahrten in der Antarktis ereignet haben. Die US Co­ast Guard und das Na­tio­nal Trans­por­ta­tion Safety Board schauen sich der­zeit vier Zwi­schen­fälle an, bei de­nen US-Bür­ger ge­tö­tet oder ver­letzt wor­den sind. Es handelt sich dabei um Vorfälle in dem relativ kurzen Zeitraum zwi­schen dem 15. No­vem­ber und dem 1. De­zem­ber 2022 auf Pas­sa­gier­schif­fen, die nicht un­ter US-Flagge in den ant­ark­ti­schen Ge­wäs­sern un­ter­wegs wa­ren. Als Re­ak­tion wur­den be­reits spe­zi­elle Teams nach Us­huaia ent­sandt. Zwei US-Bür­ger star­ben, als ein Zo­diac der World Ex­plo­rer mit sechs Pas­sa­gie­ren in der Nähe von Ele­phant Is­land in der Ant­ark­tis ken­terte. Das Schiff war an Quark Ex­pe­di­ti­ons ver­char­tert. Ein US-Bür­ger starb und vier wei­tere wur­den ver­letzt, als die Vi­king Po­la­ris auf dem Weg nach Us­huaia in Ar­gen­ti­nien in der Drake-Pas­sage von ei­ner Riesenwelle ge­trof­fen wurde. Ein weiterer US-Bür­ger starb an ei­ner an Bord er­lit­te­nen Ver­let­zung an Bord der  MS Plan­cius, die von Ocean­wide Ex­pe­di­ti­ons be­trie­ben wird, und ein US-Bür­ger wurde ver­letzt, als ein Schlauch­boot der Vi­king Po­la­ris in der Nähe von Da­moy Point ei­nen De­fekt er­litt.

 

Update 28.7.2022: Die  Gesundheitsbehörde der USA, Centers for Disease Control and Prevention (CDC) hat alle ihre Anordnungen in Bezug auf die Corona-Prävention auf Kreuzfahrtschiffen zurückgenommen und setzt jetzt stattdessen auf Empfehlungen. So sollen Kreuzfahrtreedereien, die US-Häfen anlaufen, dafür Sorge tragen, dass mindestens 90 Prozent der Passagiere und 95 Prozent der Besatzung gegen das Corona-Virus geimpft seien. Zudem rät die CDC dazu, Passagiere vor dem Betreten des Schiffes zu testen. Bindenden Charakter haben diese Regeln aber nicht mehr; es handelt sich lediglich um Empfehlungen.

Update 28.12.: Die  Gesundheitsbehörde der USA, Centers for Disease Control and Prevention (CDC), hat Kreuzfahrtschiffe unter Beobachtung gesetzt, nachdem auf den Schiffen trotz Impfungen und Tests Dutzende COVID-Fälle aufgetreten sind. Mehr als 60 Schiffe stehen unter Beobachtung, nachdem die Zahl der von dort gemeldeten Corona-Infektionen die dafür gesetzte Schwelle überschritten hat. Mehreren der betroffenen Kreuzfahrtschiffe wurde außerdem das Einlaufen in Häfen in der Karibik verweigert: Die Behörden der niederländischen Karibikinseln Aruba und Bonaire hatten u.a. der Carnival Freedom nicht erlaubt, die Häfen anzulaufen. Das Schiff war am 18. Dezember in Miami gestartet und lief, nachdem die  geplanten Zwischenstopps auf den Inseln Bonaire und Aruba gestrichen wurden, die Dominikanische Republik an. Die CDC will die Lage zunächst nur genau beobachten, bevor weitere Entscheidungen getroffen werden.

Update 2.12: Flugreisende in die USA müssen  wegen der Omikron-Variante mit verschärften Corona-Tests bei der Einreise rechnen. Die US-Regierung erwägt ab nächste Woche neue Maßnahmen, darunter eine siebentägige Quarantäne und zusätzliche verpflichtende Tests einige Tage nach der Ankunft. Die Vereinigten Staaten wollen von allen Flugreisenden verlangen, dass sie bei Einreise einen negativen Covid-19-Test vorweisen, der innerhalb eines Tages vor dem Abflug durchgeführt wurde, teilte die US-Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) mit. Die neue Testpflicht würde sowohl für US-Bürger als auch für ausländische Staatsangehörige gelten. Die Behörden erwägen außerdem, Flugreisende zu einem weiteren Test innerhalb von drei bis fünf Tagen nach der Ankunft zu verpflichten. Derzeit können geimpfte internationale Flugreisende ein negatives Testergebnis vorweisen, das drei Tage alt ist. Ausländische Staatsangehörige müssen generell geimpft sein, um in die Vereinigten Staaten einzureisen

 

Update 11.11.: Die USA haben ihre Grenzen wieder geöffnet und lassen vollständig gegen das Corona-Virus geimpfte Menschen wieder ins Land.

Wer darf einreisen?

Erwachsene, die in die USA fliegen wollen, müssen vollständig gegen das Coronavirus geimpft sein und das vor dem Abflug nachweisen. Vorgezeigt werden muss am Flughafen außerdem ein höchstens drei Tage alter negativer Corona-Test. Flugpassagiere müssen außerdem ihre Kontaktdaten hinterlassen. Als vollständig geimpft gilt jemand zwei Wochen nach Erhalt seiner zweiten Impfdosis oder – im Fall des Vakzins von Johnson & Johnson – zwei Wochen nach der ersten und einzigen Dosis. Die USA akzeptieren alle Impfstoffe, die von der US-Arzneimittelbehörde FDA oder von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) anerkannt sind. Das umfasst unter anderem die Vakzine von Biontech/Pfizer, Moderna, Johnson & Johnson und Astrazeneca. Anerkannt werden auch die chinesischen Impfstoffe Sinopharm und Sinovac, nicht aber der russische Impfstoff Sputnik V. Auch Kombi-Impfungen mit zwei verschiedenen Vakzinen sind zulässig. Auffrischungsimpfungen werden nicht verlangt. Nachgewiesen werden kann eine Impfung unter anderem mit dem Impfausweis oder digital.

Kinder und Jugendliche sind von der Impfpflicht ausgenommen. Ein Nachweis wird erst ab einem Alter von 18 Jahren verlangt. Ausnahmen gibt es außerdem für Menschen, die sich wegen einer Allergie nicht impfen lassen können. US-Bürger oder Menschen mit einer dauerhaften US-Aufenthaltsgenehmigung – einer Green Card – brauchen grundsätzlich keinen Impfnachweis, dafür aber einen höchstens einen Tag alten negativen Corona-Test, wenn sie nicht geimpft sind. Zulässig sind PCR-Tests, aber auch Antigen-Schnelltests mit einer schriftlichen Bestätigung. Sie dürfen bis zu drei Tage alt sein. Die Uhrzeit spielt dabei keine Rolle. Keinen negativen Test vorzeigen müssen Reisende, die nachweisen können, dass sie in den letzten drei Monaten an Covid-19 erkrankt und wieder genesen sind. Die Testpflicht gilt ab einem Alter von zwei Jahren. Ungeimpfte Minderjährige brauchen – wie ungeimpfte US-Bürger – einen höchstens einen Tag alten Corona-Test. Fliegen Kinder und Jugendliche mit ihren vollständig geimpften Eltern oder anderen vollständig geimpften Begleiter, kann auch bei ihnen der Test bis zu drei Tage alt sein.

 

Update 25.8.: Neues aus den USA: Die amerikanische Gesundheitsbehörde CDC rät Menschen, die etwa wegen Vorerkrankungen einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, auch dann von Kreuzfahrten ab, wenn sie vollständig geimpft sind. Nicht vollständig geimpfte Gäste sollten ohnehin nicht an Kreuzfahrten teilnehmen. Alle Reisenden an Bord sollten in den öffentlichen Bereichen Masken tragen.

Update 16.8.: Hintergrund die zuvor eher lockeren Reisebedingungen für geimpfte Passagiere wieder zu verschärfen, sind steigende Corona-Infektionszahlen in den USA. Die Gesundheitsbehörde CDC zog ihre Empfehlung, nach der geimpfte Passagiere an Bord von Kreuzfahrtschiffen keine Maske tragen müssten, wieder zurück. Nun rät sie dazu, dass in den öffentlichen Bereichen alle Gäste einen Mund-Nasen-Schutz tragen sollten. Carnival Cruise Line und Royal Caribbean verlangen daher ab sofort bei ihren US-Abfahrten nun auch von Geimpften negative Coronatests und verordnen ihnen an Bord Maskenpflicht.

Update 22.6.: In den USA will ein Bundesstaat  gegen die No Sail Order Klagen: Der US-Bundesstaat Florida hat Klage gegen die Bundesregierung und die Gesundheitsbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) eingereicht. Seit mehr als einem Jahr hat die CDC mit ihrer „No-Sail Order” Kreuzfahrten in US-amerikanischen Gewässern verboten. Florida ist das US-Zentrum der Kreuzfahrtindustrie und will jetzt gegen dieses Verbot gerichtlich vorgehen. Dabei geht es vor allem um die Auflagen, welche die CDC für einen Neustart der Kreuzfahrten erlassen hatte.

Gouverneur Ron DeSantis gab bekannt, dass Florida die Klage eingereicht hat, um die Einstellung des Betriebs der Kreuzfahrtindustrie zu beenden. Der Plan der CDC für einen Neustart funktioniert laut DeSantis nicht schnell genug. Florida wehre sich, sagte der Gouverneur in Port Miami, die Regelung der Gesundheitsbehörde sei weder vernünftig noch rational. Die Auflagen für einen Neustart seien unrealistisch und könnten nicht funktionieren, begründete Ron DeSantis die Klage. Der Gouverneur sagte weiter, der Erlaß der CDC verhindere nicht Kreuzfahrten allgemein, sondern benachteilige nur die Häfen in Florida und den USA, da Kreuzfahrtreedereien ihre Schiffe in andere Teile der Welt verlagern würden, wo Kreuzfahrten möglich seien. Zuvor hatten bereits die Chefs der Kreuzfahrtkonzerne die Gesundheitsbehörde kritisiert: Norwegian Cruise Line forderte die CDC auf, ihre Sicherheitspläne zu genehmigen. Die Reederei nimmt  Kreuzfahrten mit ihren Schiffen im Juli wieder auf – nur nicht von US-Häfen aus. Stattdessen werden die Karibikkreuzfahrten von NCL von Häfen in Jamaika und der Dominikanischen Republik abfahren.

Die CDC hatte Kreuzfahrten aus US-amerikanischen Häfen im März 2020 verboten, als sie einen „No-Sail“-Befehl erteilte. John Murray, Chief Executive Officer von Port Canaveral, lobte DeSantis und den Generalstaatsanwalt von Florida, Ashley Moody, für die Einleitung rechtlicher Schritte. Murray sagte, er glaube, dass die neuesten Leitlinien der CDC überhaupt nicht dazu beitragen, um Kreuzfahrten neu starten zu können: „Dieser Rahmen ist so beschwerlich und so schwer einzuhalten, dass es sich im Wesentlichen um eine Verhinderungstaktik handelt“, sagte Murray, der Chef eines Hafens ist, der, nach Port Miami, der am zweitstärksten frequentierte Kreuzfahrthafen der Welt war, gemessen an der Zahl der Passagiere vor der Pandemie. In Florida befindet sich auch der nach Passagierzahlen drittgrößte Kreuzfahrthafen der Welt, Fort Lauderdales Port Everglades. Murray sagte, er hoffe, dass die rechtlichen Schritte des Staates dazu beitragen würden, die Rückkehr zu Kreuzfahrten in den Vereinigten Staaten zu beschleunigen und Arbeitsplätze auf den Schiffen, in Kreuzfahrthäfen sowie in Unternehmen an Land zu sichern, die einen Großteil ihrer Einnahmen von Kreuzfahrtpassagieren erzielen wie Hotels, Restaurants und Einzelhändler.

Weitere Informationen unter https://eu.usatoday.com/story/travel/cruises/2021/04/08/desantis-cruise-lawsuit-florida-sues-cdc-get-us-cruises-sailing/7144936002/

Update 22.6.: In den USA können ab Florida wieder Kreuzfahrten durchgeführt werden: Ein Bundesgericht in Tampa hat dem Bundestaat Florida eine einstweilige Verfügung gegen die Entscheidung des Centers for Disease Control and Prevention (CDC) erteilt, eine sofortige Wiederaufnahme des Kreuzfahrtbetriebs zu verhindern. Die Anordnung verhindert, dass die CDC gegen ein Kreuzfahrtschiff, das in Florida ankommt oder von dort abfährt, Maßnahmen durchsetzen kann. Die Klage war im April von der Generalstaatsanwältin von Florida, Ashley Moody, eingereicht worden. Darin hatte Florida eine schnelle Aufhebung der landesweiten NO Sail Order der Kreuzfahrtbranche beantragt, die seit März 2020 in Kraft ist. In dem Antrag auf einstweilige Verfügung führte der Bundesstaat Florida an, dass die Anordnung der CDC die Befugnisse der Behörde überschreite und dass sie bei der Erteilung der bedingten Segelanordnung „willkürlich und willkürlich“ gewesen sei. Der Staat behauptete, die CDC habe die Prävalenz von Impfstoffen und die Wirksamkeit der Maßnahmen zur Eindämmung von Covid-19 nicht anerkannt. Florida, das als Drehscheibe für Kreuzfahrtunternehmen gilt, sagte auch, dass seine Häfen seit Beginn der Pandemie einen Rückgang der Betriebseinnahmen um fast 300 Millionen US-Dollar erlitten haben. Der Bundesrichter kam nach Anhörung beider Seiten zu dem Entschluss, dass die Einschränkungen, an denen die CDC auch ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie in den USA festhalte, „wahrscheinlich eine verfassungswidrige Delegation von Gesetzgebungsbefugnissen an die CDC darstellen“.

Die einstweilige Verfügung für die Aussetzung der No Sail Order gilt zunächst bis zum 18. Juli, aus der Anordnung der CDC wird nun eine unverbindliche „Überlegung, Empfehlung oder Richtlinie“, an die sich Kreuzfahrtreedereien nicht zwingend halten müssen. Die Anordnung ermöglicht es der CDC aber auch, bis zum 2. Juli eine neue Verfügung vorzuschlagen, um Kreuzfahrtschiffen die Fahrt zu ermöglichen und innerhalb der Befugnisse der Agentur zu bleiben. Außerdem erlegte der Bundesrichter den Parteien auf, eine Mediation durchzuführen. „Die CDC hat die ganze Zeit gesetzwidrig gehandelt und sie wussten es”, sagte der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis.  „Das Urteil ist ein Sieg für die hart arbeitenden Menschen Floridas, deren Lebensunterhalt von der Kreuzfahrtindustrie abhängt”, sagte die Generalstaatsanwältin von Florida, Ashley Moody. „Die Bundesregierung hat und sollte niemals die Befugnis haben, eine ganze Branche herauszugreifen und auf unbestimmte Zeit zu sperren.”

Weitere Informationen unter: https://edition.cnn.com/2021/06/19/business/florida-judge-cruise-ships/index.html

 

Update 13.6.: Die  Gesundheitsbehörde der USA (CDC) hat eine Reihe von Testkreuzfahrten mit Freiwilligen an Bord freigegeben. Die CDC sagte, sie habe bisher vier Abfahrten genehmigt, sechs weitere würden überprüft.

Bestätigte Testfahrten ab 14. Juni

Kreuzfahrtlinie: Royal Caribbean International

Schiff: Freedom of the Seas

Datum: 20. Juni

Heimathafen: Miami

 

Kreuzfahrtlinie: Bahamas Paradise Cruise Line

Schiff: Grand Classica

Datum: 25. Juni

Heimathafen: Palm Beach

Details: Eine kleine, private Gruppe vorausgewählter, vollständig geimpfter Passagiere und vollständig geimpfter Besatzungsmitglieder an Bord der Grand Classica.

 

Kreuzfahrtlinie: Disney Cruise Line

Schiff: Disney Dream

Datum: 29. Juni

Heimathafen: Port Canaveral

Disney hat noch keine Details zu Bedingungen für die Passagiere veröffentlicht.

 

Kreuzfahrtlinie: Royal Caribbean International

Schiff: Allure of the Seas

Datum: 27. Juli

Heimathafen: Port Canaveral

Update 9.5.: Der weltgrößte Kreuzfahrtmarkt, die USA, kann nach monatelanger Zwangspause wieder hochfahren. In einem Brief an die Kreuzfahrtgesellschaften stellt die CDC einen Neustart von Kreuzfahrten in US-Gewässern im Sommer in Aussicht. Um von Mitte Juli an wieder von amerikanischen Häfen auslaufen zu können, müssten die Reedereien aber intensiv daran arbeiten, ihre Aktivitäten in Übereinstimmung mit den Vorgaben der Gesundheitsbehörde zu bringen.

 

Update 3.11.:  Am  31. Oktober, ist die so genannte No Sail Order der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) ausgelaufen. Diese hatte seit Mitte März den Kreuzfahrtbetrieb ab und an amerikanischen Häfen zunächst für eine Dauer von 30 Tagen untersagt und wurde dann von April bis Juli, danach von Juli bis September und schließlich von September bis Ende Oktober verlängert. Mit Auslaufen der letzten Frist haben die in den USA beheimateten Kreuzfahrtkonzerne wie Carnival Corporation, Royal Caribbean Group und Norwegian Cruise Line Holdings  grünes Licht für den Re-Start. Dieser ist allerdings mit vielerlei Auflagen verbunden, die in einem 40-seitigen Dokument der CDC zusammengefasst sind. Dieses sieht neben den auch hierzulande üblichen Hygiene- und Gesundheitsmaßnahmen unter anderem auch mehrere Testfahrten sowie eine Beschränkung der jeweiligen Reisedauer auf maximal sieben Nächte vor.

 

Update 1. Oktober: Kreuzfahrten von Häfen der USA aus bleiben aufgrund der weiterhin kritischen Corona-Lage verboten, die US-Gesundheitsbehörde CDC verlängerte ihre No Sail Order bis Ende Oktober. Die jüngsten Datenauswertungen von Kreuzfahrten im Ausland zeigten, dass die Infektionsgefahr an Bord der Schiffe hoch bleibe, selbst bei verminderten Passagierzahlen, erklärte das US-Zentrum für Krankheits- und Seuchenkontrolle, Deshalb sei das Risiko von Virusausbreitungen in den USA groß, wenn der Betrieb dort zu früh wieder zugelassen werde. Nach Berichten amerikanischer Medien wollte die CDC das Kreuzfahrtverbot sogar bis Ende Februar 2021 verlängern. Doch der politische Druck, vor allem von Abgeordneten und Senatoren aus Florida, dem Bundesstaat, in dem die meisten großen US-Kreuzfahrtreedereien und auch die größten Kreuzfahrthäfen der USA beheimatet sind, hat die CDC dazu bewogen, erst einmal ein Verlängerung der No Sail Order um vier Wochen zu prüfen. Danach wird über eine weitere Verlängerung oder eine Aufhebung der Maßnahme entschieden.

 

Carnival Cruise Lines sagt bis Jahresende ab

Die US-Reederei Carnival Cruise Line hat angesichts dieses verlängerten Verbots angekündigt, einen Großteil ihrer bis Ende des Jahres geplanten Kreuzfahrten abzusagen. In den USA würden in diesem Jahr nur noch Kreuzfahrten von den Häfen Miami und Port Canaveral in Florida starten, teilte das Unternehmen mit. Die Reederei arbeite daran das gesamte Kreuzfahrtprogramm wieder anbieten zu können. Mitte März hatte Carnival Cruise Line wegen der Corona-Pandemie sein gesamtes Kreuzfahrtgeschäft unterbrochen. Zuvor waren auf etlichen Kreuzfahrtschiffen Corona-Infektionen nachgewiesen worden. Häfen weltweit hatten den Schiffen deshalb das Einlaufen untersagt. Viele zur Carnival-Gruppe gehörenden Reedereien haben die Wiederaufnahme ihres Kreuzfahrtgeschäfts verschoben. Die größte der Carnival-Gesellschaften, die britische P&O Cruises, hat bereits angekündigt, vor 2021 keine Kreuzfahrten mehr anzubieten. Die italienische Reederei Costa Cruises, die auch zur Carnival-Gruppe gehört, hat hingegen im September nach fünfmonatiger Corona-Pause ihren Betrieb wieder aufgenommen.

Ursprungsmeldung: Die US- Gesundheitsbehörde CDC hat die No Sail Order bis zum 30. September verlängert. Kreuzfahrtschiffe mit einer Kapazität von  mehr als 250 Passagiere dürfen damit  in US-amerikanischen Gewässern nicht fahren. . Laut CDC gab es seit März in US-Gewässern rund 3.000 Corona-Fälle an Bord von Kreuzfahrtschiffen mit 34 Toten. Die Behörde zählte seither 99 Ausbrüche auf den Schiffen, und das Problem besteht nach wie vor. Von den 49 Kreuzfahrtschiffen, die zurzeit  in den USA festgesetzt sind, befinden sich neun Liner mit akuten Corona-Infektionen unter den Crews.

URSPRUNGSMELDUNG

Die US-Behörden haben Kreuzfahrten mit einer „No Sail Order“ drastisch weiter eingeschränkt: Die Gesundheitsbehörde CDC verfügte, dass die Beschränkungen für weitere einhundert Tage gelten – also bis Ende Juli. Laut der „No Sail Order“ müssen alle Kreuzfahrtschiffe ihren Betrieb in dieser Zeit eingestellt lassen. Die Regelung besagt auch, dass Kreuzfahrtschiffe niemanden von Bord auf US-amerikanischen Boden lassen dürfen. Ausnahmen gibt es nur für medizinische Notfälle, die an Bord nicht ausreichend behandelt werden können oder für Kreuzfahrtschiffe mit weniger als 250 Menschen an Bord. Die Gesundheitsbehörde hatte schon am 14. März eine „No Sail Order“ erlassen, diese aber zunächst einmal auf 30 Tage limitiert. Durch die Verlängerung auf weitere 100 Tage kommt das gesamte Kreuzfahrtgeschäft ab den und in die USA komplett zum Erliegen. Dies betrifft vor allem die großen US-gesellschaften wie die Carnival Corporation, Royal Caribbean und Norwegian Cruise Line mit allen ihren Untermarken, die ihre Heimathäfen in den USA haben. Die Gesundheitsbehörde begründete die Entscheidung die „No Sail Order“ um das Dreifache zu verlängern mit den Hunderten Corona-Fällen an Bord von mindestens zehn Kreuzfahrtschiffen, welche Häfen in den USA angelaufen waren. Laut Gesundheitsbehörde sollen sich vor den Küsten und in den Häfen der USA derzeit rund einhundert Kreuzfahrtschiffe mit mehr als 50.000 Besatzungsmitgliedern an Bord befinden. Diese müssten nach der Regelung auf den Schiffen bleiben und könnten nicht in ihre Heimatländer zurück, wenn die Crewzahl auf einem Schiff die 250-er Marke übersteigt. Die Regelung gilt zwar ab sofort, kann aber wieder zurückgenommen und aufgehoben werden, wenn sich die allgemeine Lage in den USA wieder entspannt und das Corona-Virus wirkungsvoll eingedämmt oder bekämpft werden kann.

Weitere Informationen unter https://www.cdc.gov/media/releases/2020/s0409-modifications-extension-no-sail-ships.html

Von Ingo