Update 2.11.2023: Zum zehnten Mal in Folge erstellte SeaConsult im Auftrag der IG RiverCruise, dem europäischen Verband der Flusskreuzfahrt-Reedereien, die Flusskreuzfahrtstudie. Die empirisch erhobene und durch umfangreiche, eigene Recherche ergänzte Flusskreuzfahrtstudie wird durch SeaConsult in Zusammenarbeit mit der SRH-Hochschule in Berlin verfasst.
Für die Branche gilt die Flusskreuzfahrtstudie als Standardwerk, welches von vielen Marktteilnehmern, Finanzierungsinstituten und professionell interessierten Stellen als Referenz herangezogen wird. Die aktuelle Ausgabe mit den Daten des Jahres 2022 bildet neben der Marktentwicklung und den Zielgebietspräferenzen der Passagiere aus dem deutschen Quellmarkt erstmals nach der Pandemie wieder Angaben zu den Ticketerlösen, durchschnittlichen Reisepreisen und erzielten Tagesraten ab. „Die Daten belegen ein hohes Wachstum gegenüber dem Vorjahr, wenngleich das Vor-Corona-Niveau voraussichtlich erst im laufenden Jahr erreicht werden wird“, so Helge Grammerstorf, geschäftsführender Gesellschafter von SeaConsult und Leiter der Untersuchung.
Seit einigen Jahren wird die Studie durch einen Sonderteil mit wechselnden, für die Branche aktuellen Themen ergänzt. Die diesjährigen Sonderbefragungen beschäftigen sich mit dem Fachkräftemangel und dem Komplex ESG („Environmental and Social Governance“) in der Flusskreuzfahrt.
Zwei Drittel der Betriebe geben an, vom Fachkräftemangel „sehr stark“ oder „stark“ betroffen zu sein. Die Studie zeigt auf, welche Maßnahmen die Unternehmen ergreifen, um der herausfordernden Entwicklung zu begegnen.
Die zweite Sonderumfrage zum Themenbereich ESG ergänzt die in der vorherigen Ausgabe für 2021 durchgeführte Befragung zum „EU-Green-Deal“. Sie gibt Auskunft über den Gestaltungsrahmen der Reedereien, unter anderem zu der Einschätzung bezüglich der künftig relevanten Energieträger in der Flusskreuzfahrt.
Ursprungsmeldung: Im Jahr 2017 konnte der Markt für Flusskreuzfahrten wieder wachsen. Das Passagieraufkommen auf europäischen Flüssen steigerte sich um 4,9 Prozent auf 1,42 Millionen Passagiere. Im deutschen Quellmarkt wuchsen die Gästezahlen um acht Prozent auf 470.398 Passagiere. Damit wurde der bisherige Buchungsrekord aus dem Jahr 2011 übertroffen. Dies weist die Studie „Der Fluss-Kreuzfahrtmarkt Deutschland 2017“ aus, die auf der ITB in Berlin von der IG River Cruise, der Vereinigung der in Europa tätigen Fluss-Kreuzfahrtreedereien, gemeinsam mit dem DRV vorgestellt wurde. Der Umsatz, der im Gegensatz zur Hochseebranche angegeben wurde, schlug mit einer zweistelligen Steigerungsrate von 11,6 Prozent zu Buche. Damit wurde beim Umsatz erstmalig die Halbe-Milliarde-Euro-Marke überschritten.