Alle Mitgliedsreedereien der CLIA sollen Gesundheitschecks vor der Einschiffung durchführen, erweiterte Untersuchungen sind im Bedarfsfall bereitzustellenAlle Mitgliedsreedereien der CLIA sollen Gesundheitschecks vor der Einschiffung durchführen, erweiterte Untersuchungen sind im Bedarfsfall bereitzustellen

Update 5.9.: Die Cruise Lines International Association (CLIA) und die IG River Cruise geben eine Absichtserklärung bekannt, um die Zusammenarbeit zu stärken und einen Rahmen zu schaffen, der der Flusskreuzfahrt helfen wird, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Flusskreuzfahrtunternehmen bemühen sich um eine Reduzierung der Emissionen.  Die sektorübergreifende Zusammenarbeit wird den Flusskreuzfahrtunternehmen helfen, die gemeinsamen Herausforderungen zu bewältigen, die zur Erreichung dieses Ziels erforderlich sind.  Zu diesen Herausforderungen gehören die Verfügbarkeit nachhaltiger Schiffskraftstoffe, eine verbesserte Hafeninfrastruktur und neue Technologien sowie ein regulatorisches Umfeld, das Investitionen fördert, damit Energieentscheidungen rechtzeitig getroffen werden können.

Die Absichtserklärung sieht unter anderem folgende Bereiche der Zusammenarbeit vor:

  • Informationsaustausch, um sicherzustellen, dass das regulatorische Umfeld das nachhaltige Wachstum der Flusskreuzfahrt in Europa unterstützt.
  • Gemeinsame Nutzung von Umweltdaten und Branchenforschung, um die Vorteile der Kreuzfahrt für die blaue Wirtschaft zu verdeutlichen.
  • Zusammenarbeit bei Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsprioritäten in Europa, um die gemeinsamen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Der Absichtserklärung wird ein gemeinsames Treffen von CLIA und IG River Cruise folgen, das am 18. Oktober 2023 stattfinden soll.

 

Update 2.5.: Der Kreuzfahrtmarkt setzte seinen Wachstumskurs im Jahr 2022 fort. Nach den jetzt von der Cruise Lines International Association (CLIA), dem Weltverband der Kreuzfahrtindustrie, vorgelegten Marktzahlen für Europa wuchs die Nachfrage vom deutschen Markt im Jahr 2022 auf 1,876 Millionen Passagiere an. Damit hat Deutschland seine Spitzenstellung als größter europäischer Markt behauptet. Das Marktvolumen nähert sich dem Niveau vor Corona mit 2,6 Millionen Passagieren im Jahr 2019 weiter an.

Beliebtestes Zielgebiet war Nordeuropa mit einem Anteil von 40 Prozent, gefolgt von der Mittelmeerregion mit 32 Prozent. Die Nachfrage nach dem Baltikum hat aufgrund der geopolitischen Lage auf fünf Prozent stark abgenommen. Eine ähnliche Größenordnung erreichten Ziele in der Karibik und in Afrika. Die Kanarischen Inseln lagen mit einem Anteil von knapp neun Prozent ebenfalls noch unter dem Niveau von 2019. Dennoch ist in allen Bereichen ein deutliches Wachstum zu verzeichnen.

Die durchschnittliche Reisedauer lag mit 8,6 Tagen etwas niedriger als vor Corona (9,1 Tage). Das ermittelte Durchschnittsalter der Passagiere lag mit 47,5 Jahren auf dem niedrigsten Stand der vergangenen Jahre.

Update 16.4.: Die Cruise Lines International Association (CLIA) bietet eine neue, interaktive Online-Präsenz, welche zeigt, wie die Kreuzfahrtindustrie ihre Nachhaltigkeitsagenda vorantreibt. Das neue Toolkit ist für alle zugänglich und enthält Informationen, die heruntergeladen und weitergegeben werden können, darunter Berichte, Statistiken, Karten, Poster und InfografikenDie erste Ausgabe des Toolkits, die kürzlich auf dem CLIA-Europagipfel in Paris vorgestellt wurde, ist in sechs Sprachen verfügbar: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Norwegisch und Spanisch. In einer zweiten Ausgabe, die im Laufe des Jahres erscheinen soll, werden weitere Regionen und Sprachen hinzukommen. Die Website enthält ebenfalls Beispiele für bewährte Verfahren der Zusammenarbeit zwischen Kreuzfahrtunternehmen, Wirtschaftsverbänden, Häfen und lokalen Behörden und ist unter folgendem Link abrufbar: https://bit.ly/cliahub

20.11.: Der Hamburger Hafen soll laut CLIA Vorreiter in Sachen Klimaneutralität werden und gleichzeitig seine Attraktivität für die Kreuzfahrtreedereien erhalten. Dies ist das Fazit des Dialogs zwischen Politik, Reedereien und Verbänden der Kreuzfahrtwirtschaft. Die Spitzenvertreter der Reedereien AIDA Cruises, MSC Deutschland und TUI Cruises sowie Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft haben sich darauf verständigt, den heute begonnenen Dialog zu Innovationsstrategien und Nachhaltigkeitsthemen kontinuierlich fortzusetzen. In einer vom Fachverband CLIA Deutschland gemeinsam mit Hamburg Cruise Net e.V. organisierten Veranstaltung haben sich die etwa 30 Teilnehmer*innen zunächst vor Ort die Landstromanlage Altona erläutern lassen und anschließend darüber diskutiert, wie und wann die Branche das Ziel einer emissionsneutralen Kreuzfahrt erreichen kann. Hansjörg Kunze (Vice President Communication & Sustainability AIDA Cruises), Christian Hein (Geschäftsführer MSC Cruises Deutschland) und Wybcke Meier (Vorsitzende der Geschäftsführung TUI Cruises) stellten übereinstimmend klar: „Alle Unternehmen arbeiten seit geraumer Zeit mit Hochdruck gemeinsam mit Werften und Zulieferern an der Einsatzreife alternativer Energieträger“. Der Industrie sei sich sehr bewusst, dass auch die Kreuzfahrt ihren Beitrag zur Verringerung der Klimabelastung leisten kann und muss. „Die Kreuzfahrt ist der Innovationstreiber der Schifffahrt – und Hamburg ist Best-Practice-Beispiel für einen erlebnisreichen Stadthafen und zugleich eine konsequente Ausstattung der Terminals mit Landstrom“, so Dr. Stefan Behn, Vorsitzender von Hamburg Cruise Net e.V. 6 % der schifffahrtsbedingten CO2-Emissionen in Hamburg entfallen derzeit auf die Kreuzfahrer. Bezogen auf alle Hamburger CO2-Emissionen beträgt der Anteil der Kreuzfahrtschiffe allerdings nur 0,11 Prozent. (Bezug 2019). „Unser Ziel sollte sein, Emissionen während der Liegezeit ganz zu vermeiden, aber den Hafen auch bei den Kosten attraktiv zu halten. Das wird aber nur gelingen, wenn Industrie und Politik gemeinsam daran arbeiten“. Die Abgeordneten der Hamburgischen Bürgerschaft begrüßten den Dialog mit den Spitzenvertretern der Industrie: „Es ist gut zu sehen, dass die Kreuzfahrtreedereien vor dem Hintergrund der umweltbeeinträchtigenden Emissionen ihre Innovationsstrategien kontinuierlich weiterentwickeln. Wir müssen in den kommenden Jahren die Umwelt- und Klimaverträglichkeit auch der Kreuzfahrt spürbar verbessern. Unser Ziel muss es sein, gemeinsam mit den anderen Bundesländern, dem Bund und der Europäischen Union sowie der Industrie einen besonders ambitionierten Weg in die emissionsärmere Kreuzfahrt zu gehen und dafür zu sorgen, dass die vorhandenen Möglichkeiten – wie beispielsweise die Landstrominfrastruktur – konsequent genutzt werden“, so Dr. Miriam Putz, Sprecherin für Wirtschaft, Tourismus und Hafen der Bürgerschaftsfraktion der GRÜNEN. „Hamburg und Tourismus gehören zusammen! Die Kreuzfahrtbranche hat für den Tourismus große Bedeutung – in Hamburg und weltweit. Jetzt muss der Neustart nach Corona gelingen. Langfristig braucht Hamburg beste Rahmenbedingungen, um Innovationsstrategien der Kreuzschifffahrt zu fördern und deren Forschung aktiv zu begleiten. Dies gilt z.B. für die Entwicklung von umweltschonenden Schiffsmotoren und Kraftstoffen und die umweltverträgliche Nutzung des Hamburger Hafens. Daher begrüße ich den engen Austausch mit Unternehmen und Verbänden“ so Prof. Dr. Götz Wiese, Fachsprecher für Wirtschaft und Innovation der CDU-Bürgerschaftsfraktion.

Helge Grammerstorf, National Director des weltweit größten Kreuzfahrtverbandes, Cruise Lines International Association (CLIA), stellte abschließend fest, dass der Tag gezeigt habe, dass sich die Kreuzfahrt selbst ambitionierte Ziele gesetzt habe, welche weit über die internationalen Vorschriften hinausgehen. „Der Erfolg ist sicht- und messbar. Nicht nur war das erste Hochseeschiff mit LNG-Antrieb ein Kreuzfahrtschiff, sondern wir werden kurzfristig auch die erste Brennstoffzelle im Einsatz auf einem Kreuzfahrtschiff sehen. Auch hinsichtlich der Landstromfähigkeit ist die Kreuzfahrt weit vorn. Aber von den ca. 1.000 weltweit angelaufenen Häfen, bieten bisher nur 14 eine Landstrom-Versorgung an.“ Es werde jetzt darauf ankommen, im konstruktiven Dialog mit den Häfen und der Politik die Entwicklung einer nachhaltigen Kreuzfahrt weiter voranzubringen; der Dank gelte heute daher neben den Unternehmen insbesondere den Mitgliedern der Hamburgischen Bürgerschaft für Interesse und konstruktive Beiträge.

 

Ursprungsmeldung: Kreuzfahrtschiffsbesatzungen können sich jetzt während des Aufenthaltes ihrer Schiffe im Hamburger Hafen durch das mobile Impfteam des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) gegen SARS-CoV-2 impfen lassen. Den Anfang machen die HANSEATICnature von Hapag Lloyd Cruises und die AIDAmar von AIDA Cruises, wo insgesamt mehrere hundert Crew Mitglieder geimpft werden. Am Zustandekommen haben viele Partner aus den zuständigen Behörden für Gesundheit und Wirtschaft, den Hafenverwaltungen und vor allem der Hafenärztliche Dienst und der Verband der Kreuzfahrtreedereien, Cruise Lines International Association (CLIA) mitgewirkt. „Wir freuen uns sehr, dass hier abermals die gute Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Behörden und Politik Früchte trägt“, sagt Helge Grammerstorf, National Director von CLIA. „Die Impfung unserer Besatzungsmitglieder ist ein weiterer Schritt, das Reisen an Bord von Kreuzfahrtschiffen unter Corona Bedingungen noch sicherer zu machen. Gleichzeitig bleibt es natürlich bei den bereits bewährten Sicherheit- und Hygienekonzepten an Bord und in den Terminals.“

Ursprungsmeldung: Als Teil des Engagements der Kreuzfahrtindustrie für Gesundheit und Sicherheit der Passagiere und der Crew sowie der Bewohner von Hafenstädten und Reisezielen auf der ganzen Welt, kündigte die Cruise Lines International Association (CLIA), der Lobbyverband der globalen Kreuzfahrtindustrie, die Einführung zusätzlicher, verbesserter Screening-Maßnahmen als Reaktion auf COVID-19 (Corona-Virus) an.

Alle Mitgliedsreedereien der CLIA sollen Gesundheitschecks vor der Einschiffung durchführen, um diese vorbeugenden Maßnahmen umzusetzen. Erweiterte Untersuchungen und erste medizinische Unterstützung sind im Bedarfsfall bereitzustellen, wenn Personen die Symptome einer Erkrankung mit COVID-19 aufweisen oder den Verdacht dazu nahelegen. Außerdem soll nach den neuen Regeln der CLIA allen Personen die Einschiffung verweigert werden, die innerhalb von 14 Tagen vorher aus oder über Südkorea, den Iran, China, einschließlich Hongkong und Macau, oder sämtliche Gemeinden in Italien, die von der italienischen Regierung auf Anordnung des Außenministeriums Sperrmaßnahmen (Quarantäne) unterliegen, angereist oder über Flughäfen in diesen Regionen im Transit gereist sind.Bei MSC Cruises beträgt die Frist für Chinareisende gar 30 Tage, zudem werden bei allen Gästen und der Crew vor der Einschiffung bei jeder Kreuzfahrt weltweit Wärmescans durchgeführt. Personen mit Anzeichen oder Symptomen von Krankheiten wie Fieber über 38 Grad Celsius, Schüttelfrost, Husten oder Atembeschwerden werden von der Einschiffung ausgeschlossen.

Dafür ist ein Krankheitsscreening bei allen Personen durchzuführen, die innerhalb von 14 Tagen vor der Einschiffung von Flughäfen in allen auf der Webseite „Coronavirus Disease 2019 Information for Travel“ der US-amerikanischen Zentren für Seuchenkontrolle und -prävention aufgeführten Reisezielen gereist sind, diese besucht haben oder sich auf der Durchreise in diesen befanden. Das Krankheitsscreening umfasst die Überprüfung der Symptomanamnese auf Fieber, Husten und Atembeschwerden in den 14 Tagen vor der Einschiffung sowie die Messung der Temperatur.

Darüber hinaus soll laut CLIA allen Personen die Beförderung verweigert werden, die innerhalb von 14 Tagen vor der Einschiffung engen Kontakt zu Personen hatten, bei denen der Verdacht einer Infektion mit COVID-19 besteht oder bei denen COVID-19 diagnostiziert wurde, oder die derzeit einer Gesundheitsüberwachung hinsichtlich einer möglichen Infektion mit COVID-19 unterzogen werden.

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.cliadeutschland.de/pdf/2020/200304-CLIA—COVID-19-Policy-FAQs.pdf?m=1583398673

Von Ingo