Der Main-Donau-Kanal bleibt nach dem Unfall eines Flusskreuzfahrtschiffes voraussichtlich mindestens zwei Wochen gesperrt.Der Main-Donau-Kanal bleibt nach dem Unfall eines Flusskreuzfahrtschiffes voraussichtlich mindestens zwei Wochen gesperrt.

Der Main-Donau-Kanal bleibt nach dem Unfall eines Flusskreuzfahrtschiffes voraussichtlich mindestens zwei Wochen gesperrt. Das hat gravierende Auswirkungen auf andere Flusskreuzfahrtschiffe, die noch vor der Schleuse liegen und auf Flussreisen in den nächsten beiden Wochen: sie müssen umgeroutet werden. Ein Schiff der Schweizer Reederei Viking River Cruises hatte bei dem Unfall die Spundwand des Schleusentores in Riedenburg beschädigt. Dabei wurde ein senkrechter Kantenschutz aus der Betonverankerung gerissen und das Schleusentor lässt sich so nicht mehr schließen. Aufgrund des Defekts musste die Schifffahrt in diesem Bereich bis auf weiteres eingestellt werden. Mehrere Flussschiffe liegen bereits direkt vor Riedenburg vor Anker, in Kelheim warten weitere Schiffe auf die Weiterfahrt. Touristen auf den Flusskreuzfahrtschiffen können ihre gebuchte Schiffstour entlang des Main-Donau-Kanals also vorerst vergessen. Die Dauer der Schifffahrtssperre schätzt das Wasser-Schifffahrtsamt Riedenburg grob auf zwei bis drei Wochen, während dieser Zeit müssten die Schiffe auf dem Kanal liegen bleiben. Zum entstandenen Schaden, sowohl an der Schleuse, als auch am Flusskreuzfahrtschiff, wurden bisher keine Angaben gemacht. Verletzt wurde bei dem Schiffsunfall niemand. Der Main-Donau-Kanal (MDK) ist rund 171 Kilometer lang und verbindet den Main bei Bamberg mit der Donau bei Kelheim.

Erst vergangene Woche hatte ein Schiff von Viking auf der Donau in Budapest ein Ausflugsschiff gerammt. Dabei kamen mindestens 17 Menschen ums Leben, elf weitere Personen werden noch vermisst. Viking River Cruise droht eine Klage wegen des Schiffsunglücks in Budapest bei dem mutmaßlich 28 Menschen starben. Die südkoreanische Reiseagentur “Very Good Tours”, die den Ausflug auf dem gesunkenen Schiffe organisiert hatte, kündigte an, Reederei, Eigentümer und Kapitän zu verklagen. Bereits 2018 hatte ein weiteres Viking-Schiff, die Viking Tor, einen Unfall auf dem Main-Donau-Kanal, bei dem glücklicherweise nur Sachschaden entstand.

Weitere Informationen unter https://www.donaukurier.de/lokales/riedenburg/DKmobil-Main-Donau-Kanal-nach-Schiffsunfall-gesperrt;art602,4209938

Von Ingo